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Studie: Der Anteil der IT im Auto wächst rasant

Nach Markterhebungen des Fraunhofer-Instituts IPA und IML sowie des Münchner Beratungshauses Mercer Management Consulting werden die Zulieferbetriebe bis 2015 große Teile von Entwicklung und Produktion übernehmen und dadurch um insgesamt 70 Prozent wachsen können. Die Hersteller geben im selben Zeitraum 10 Prozent ihrer heutigen Wertschöpfung ab – erhöhen aber ihren Ausstoß um 35 Prozent. Bereits heute entwickeln und bauen die Hersteller ihre Autos nur noch zu 35 Prozent selbst. Pro Durchschnittsauto beträgt die Eigenleistung derzeit noch 4000 Euro. Bis zum Jahr 2015 wird sie auf 2670 Euro oder 23 Prozent sinken, der Rest wird durch Zulieferer und Dienstleister erbracht: Bosch, Continental, Delphi, Johnson Controls, Lear, Magna, Siemens VDO Automotive, Thyssen Krupp, Visteon, ZF Friedrichshafen und andere. Übrigens steigt die gesamte Eigenleistung bei Audi mit 30 Prozent, bei BMW um 19 Prozent und bei Fiat um sieben Prozent gegen den allgemeinen Trend.

Den Schritt die Software- von der Hardware-Entwicklung zu trennen, vollziehen bisher weder Audi noch Daimler-Chrysler. Doch spräche einiges dafür; denn die beiden IT-Stränge entwickeln sich auseinander. Insgesamt hat ein Auto Elektronik im Wert von 2220 Euro an Bord. In elf Jahren dürfte der Betrag 4150 Euro ausmachen. Da gleichzeitig die Produktionsmengen steigen, erhöht sich die Wertschöpfung bei Elektrik und Elektronik weltweit von 127 Milliarden Euro auf 316 Milliarden Euro. Alleine bei den Autoherstellern bedeutet das einen Wertschöpfungszuwachs um 157 Prozent auf dann 52 Milliarden Euro, obwohl die Zulieferer den Löwenanteil von 85 Prozent an sich ziehen werden. Angenehmer Nebeneffekt: Es entstehen allein in Europa in der Fahrzeugelektronik mehr als 600 000 neue Arbeitsplätze, besagt die Marktforschung.

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ZDNet.de Redaktion

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