Siemens will seine Position im chinesischen Markt mit einem Zwölf-Punkte-Programm für „Profit aand Growth“ weiter ausbauen. Die Eckpunkte der Strategie sind eine weitere Verbesserung der Marktausschöpfung, ehrgeizige Wachstumsziele der operativen Bereiche, die Nutzung der Talentpotenziale Chinas sowie der Ausbau der Rolle Chinas im „Global network of innovation“. Das hat der Konzern heute, Montag, in einer Presseaussendung bekannt gegeben.
Die Niederlassungen sollen von 28 auf rund 60 verdoppelt werden. Die F&E- und Software-Aktivitäten werden deutlich ausgeweitet. Heute hat Siemens in China 45 Gemeinschaftsunternehmen mit knapp 30.000 Mitarbeitern. Das Umsatzvolumen beträgt etwa vier Milliarden Euro und soll durch das Programm deutlich ausgeweitet werden. Siemens-Chef Heinrich von Pierer erklärte, der Umsatz solle in den nächsten drei bis fünf Jahren verdoppelt werden. „Damit würden wir stärker wachsen als der chinesische Markt. Und wird würden den Anteil Chinas am weltweiten Siemens-Geschäft weiter erhöhen,“ so Pierer.
Ein weiterer Strategiepunkt ist die Entwicklung von Mitarbeitern und Führungskräften, sowie die Gewinnung von motivierten und talentierten Arbeitskräften zur Erreichung der ehrgeizigen Wachstumsziele. Die F&E-Aktivitäten sollen ausgebaut werden, bei gleichzeitigem Erhalt von Arbeitsplätzen in Deutschland. Außerdem soll im Rahmen der Software-Initiative verstärkt Anwendungssoftware für den lokalen und für den Weltmarkt entwickelt werden. Außerdem soll das Einkaufsvolumen in China auf fast fünf Milliarden Euro verdreifacht werden.
Ziel der strategischen Maßnahmen ist nicht nur die Stärkung der Stellung im globalen Wettbewerb, sondern auch die Unterstreichung des langfristigen Engagements im Land. Zusammen mit einem geplanten 100 Millionen Euro teuren Neubau der Firmenzentrale in Beijing, will der Konzern in den nächsten Jahren insgesamt eine Milliarden Euro investieren.
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