IBM will am heutigen Montag erste Server mit seiner neuen Power 5-CPU vorstellen. Die Iseries- sowie Pseries-Produkte des Unternehmens nutzen damit die selbe Hardwareplattform und unterscheiden sich nur noch durch das eingesetzte Betriebssystem sowie entsprechende Zusatzsoftware. Die Systeme sollen ab dem 7. Juni verfügbar sein.
Der Power 5 ist ein RISC-basierter 64-Bit-Prozessor, der gegen entsprechende Angebote von Intel, Sun und HP konkurriert. Während HP die Entwicklung seines RISC-Chips mittelfristig einstellen und künftig auf Intels Itanium setzen will, plant Sun trotz einiger Rückschläge, an der eigenen Chip-Architektur festzuhalten.
Der I5 520 aus IBMs Iseries soll mit einem oder zwei Prozessoren lieferbar sein, der I5 570 mit einer bis vier CPUs. Im dritten Quartal soll auch eine 16-CPU-Variante des I5 570 verfügbar sein.
Auch das Preisniveau soll sinken. Der I5 520 soll im Vergleich zum Vorgängermodell rund 30 Prozent günstiger sein. Die Kosten für die Aufrüstung des Arbeitsspeichers sollen zwischen 60 und 80 Prozent geringer ausfallen. Zusätzlicher Festplatten-Speicher soll zwischen 20 und 30 Prozent unter dem Preisniveau des Vorgängers liegen. Das Modell 520, das zusammen mit IBM Websphere sowie DB2 geliefert wird, soll 11.500 Dollar kosten.
„Es ist eine Kriegserklärung an Intel, Dell, Microsoft und Oracle“, so Red Monk-Analyst James Governor. „Es ist ein Krieg, den IBM sehr gut führen kann, denn Big Blue liefert sowohl die Hardware als auch die Software.“ Die am Montag vorgestellten Systeme seien aber nur die „Eröffnungssalve“. Künftige Modelle sollen bis zu 64 CPUs beherbergen, die jeweils zwei Threads abarbeiten können.
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