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Sicher ans Ziel: Zuverlässige Navigation für unterwegs

Als gelungen kann man den iQue des US-Herstellers Garmin bezeichnen. Mit jahrelanger Erfahrung in Punkto Satellitennavigation bietet der Hersteller einen Handheld mit integriertem GPS-Modul und im System eingegliederter Softwarelösung an. Eine ausklappbare Antenne ist an der Unterseite des Geräts verstaut. Somit wird aus dem PDA auch ein leistungsstarkes Navigationssystem. Wie bei allen anderen Handheld-Systemen kommt man allerdings auch hier nicht ohne einen PC oder ein Notebook aus, welche die Routing-Daten für den mobilen Navigator aufbereiten.


Einfach und übersichtlich: Die Kartenauswahl per Mausklick beim iQue von Garmin.

Im Lieferumfang des iQue befinden sich zwei CD-Roms, welche alle Straßenkarten von Europa, inklusive die der neuen EU-Mitgliedsländer beinhalten. Die Ausgabe erfolgt sowohl graphisch über das relativ große und übersichtliche Display als auch über Sprachausgabe. Dabei sind standardmäßig alle Autobahnverbindungen innerhalb Europas sowie der USA von vornherein im iQue integriert, es müssen also nur noch die spezifischen Gebiete ergänzt werden. Ausgestattet ist der iQue mit einer 16 MByte Speicherkarte, die jedoch nur sehr begrenzt Daten aufnehmen kann. Eine Erweiterung auf 256 MByte ist in jedem Fall empfehlenswert.

Mit der Planung fängt es an

Die komplette Europakarte in den iQue zu laden wäre neben der technischen Unmöglichkeit auch eine logische Unnötigkeit. Deshalb müssen vor Reiseantritt die rund 1,4 GByte Daten erst einmal selektiert werden. Dazu wird die mitgelieferte Software auf den PC oder das Notebook geladen. In einem recht komfortablen Menü lassen sich nun die einzelnen Gebiete auf der Karte, eingeteilt nach Quadranten, markieren und für die Übertragung zum Handheld vorbereiten. Die unterschiedliche Größe der Felder beruht auf der Informationsdichte, die für die Abschnitte verfügbar sind. So werden alle Zellen auf einer Dateigröße zwischen einem und zwei MByte gehalten. Sinnvoll ist es, neben dem Zielort auch die nähere Umgebung zu selektieren, falls ein gewollter oder ungewollter Umweg vor Ort anstehen sollte. Über die Schnellstraßenverbindungen zwischen Start und Ziel braucht man sich keine Gedanken zu machen – der iQue hat für ganz Europa die Autobahnen im Basisspeicher.

Schnelle Datenübertragung

Im zweiten Schritt vor der Reise sind die Daten vom PC respektive Notebook in den iQue einzulesen. Neben der Kabelverbindung über Cradle oder USB-Port steht auch die drahtlose Verbindung über Infrarot zur Verfügung. Allerdings ist diese Methode bei höherem Datenaufkommen aufgrund der langsamen Geschwindigkeit keineswegs zu empfehlen. Zudem kommt es immer wieder zum Abbruch der Übertragung aus unbekannten Gründen, vermutlich Protokollfehler beim Handshake.

Optimale Positionierung im Fahrzeug

Für die Benutzung von Handheld-Lösungen ist eine KFZ-Halterung mit Ladekabel für den Zigarettenanzünder empfehlenswert. Oft bieten die Hersteller Einbausätze optional an. Den iQue positioniert man am besten so nah wie möglich an der Windschutzscheibe, um einen guten Empfang sowie eine sichere Ablesung zu gewährleisten. Trotzdem wird es sich nicht vermeiden lassen, dass der Funkkontakt gerade in Häuserschluchten gelegentlich abreißt. Sobald jedoch wieder eine Verbindung zu den Satelliten besteht, wird die Fahrzeugposition aktualisiert und die Route neu berechnet, falls notwendig. Die Bedienung sollte aus Sicherheitsgründen nur bei stehendem Fahrzeug erfolgen, da die Tasten auf dem Display für eine Betätigung während der Fahrt einfach zu klein sind.

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ZDNet.de Redaktion

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