Man könnte natürlich Abzüge von einem professionellen Anbieter anfertigen lassen. Wenn man aber die Dinge selbst in die Hand nehmen möchte und ein Foto sofort greifbar sein muss, dann erweist sich ein Fotodrucker oft als eine interessante Alternative.
Hält man nach einem Fotodrucker Ausschau, wird man als erstes feststellen, dass er bis zu 200 Euro mehr als ein gewöhnlicher Farb-Tintenstrahldrucker kosten kann. Wodurch rechtfertigen sich diese höheren Kosten? Und lohnt es sich, dafür Geld auszugeben?
Fotodrucker unterscheiden sich meist von herkömmlichen Tintenstrahldruckern durch die verwendeten Tintenpatronen. Die Tinten werden speziell für eine verbesserte Wiedergabe von Halbtönen hergestellt, wie man sie zur Wiedergabe von Fotos benötigt. Gewöhnliche Tintenstrahldrucker sind nicht so hoch entwickelt.
Außerdem stellen Foto-Tintenstrahldrucker im Vergleich zu Standarddruckern Details besser dar und sie enthalten mehr Tintenfarben. Unter den zusätzlichen Farben finden sich oft Schattierungen einer Grundfarbe wie zum Beispiel Schwarz. Einige Fotodrucker verwenden auch spezielle Drucktechniken, die für den Ausdruck von Fotos optimiert sind. Canon bringt zum Beispiel in einigen seiner Fotodrucker die Thermosublimationstechnologie zum Einsatz. Statt Tintentröpfchen auf das Papier zu bringen, erwärmt der Drucker dabei Schichten aus farbigem Wachs, die er dann auf das Fotopapier aufträgt, wodurch sich ein glattes, filmähnliches Aussehen ergibt. Der tragbare Canon CP-300 ist eines der ersten Modelle, die diese Technologie einsetzen.
Ein weiterer Vorteil: Viele Fotodrucker enthalten bereits Lesegeräte für Speicherkarten, so dass die Fotos direkt von der Digitalkamera aus gedruckt werden können, was sich natürlich auf den Preis niederschlägt.
Wenn man all diese Extras nicht braucht, kann natürlich auch ein normaler günstigerer Tintenstrahldrucker akzeptable Fotos drucken. Ein Fotodrucker liefert lediglich bessere Ergebnisse.
Vor dem Kauf eines Fotodruckers sollte sichergestellt werden, dass er mit qualitativ hochwertigen Tinten und Papieren kompatibel ist. Premium-Hochglanzpapier oder schweres Seidenmattpapier liefern die besten Ergebnisse. Außerdem sollte man sicherstellen, dass die Fotos in hoher Auflösung gedruckt werden. Ein guter Tintenstrahler sollte 2400 dpi bieten, während ein Thermosublimationsdrucker mit 300 dpi aufwarten sollte.
Man sollte sich aber auch nicht allein auf die Zahlen verlassen. Da auch noch andere Faktoren (beispielsweise die Farbabstufung) das Aussehen der Bilder bestimmen. Da die Hersteller bei Fotodruckern sich vor allem auf eine optimale Leistung beim Fotodruck konzentrieren, wird der Performance bei Text und Grafik daher meist weniger Beachtung geschenkt.
Was die Kosten angeht, so beschränken sie sich nicht nur auf den höheren Kaufpreis. Auch Papier und Tinte wollen bezahlt sein und sind erfahrungsgemäß alles andere als preiswert – auch wenn die Preise hier in letzter Zeit etwas gesunken sind. So lässt sich ein Bild im Format 10 x 15 Zentimeter mit einem Fotodrucker zu einem Preis zwischen 30 und 60 Cent ausdrucken – das entspricht in etwa den Kosten für einen Abzug aus der Drogerie oder von anderen Anbietern.
ZDNet stellt hier sechs interessante Fotodrucker vor, die sich mit ganz unterschiedlicher Ausstattung und Performance präsentieren.
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