Novell macht sich auf den Weg, wieder ein ernstzunehmender Wettbewerber für den alten Rivalen Microsoft zu werden. Gerade hat man dazu einen entscheidenden Schritt unternommen: der Ximian Desktop 2, die Enterprise-Oberfläche für Unix-basierte Systeme, unterstützt neuerdings Suse Linux 9 sowie den Suse Desktop.
Um auf Nummer Sicher zugehen, unterstützt der Desktop auch Red Hat Linux 7.3, 8.0 und 9. „Linux offeriert IT-Organisationen neue Möglichkeiten ihre Zukunft zu gestalten“, gab Chris Stone, Novells Vice Chairman die neue Losung aus. „Mit dem Ximian Desktop 2 mit Suse-Unterstützung bieten wir aktuell den umfangreichsten Open Source-Desktop.“
Zur Erinnerung: Novell hatte Ximian im August akquiriert. Das nicht börsennotierte Softwarehaus mit Sitz in Boston bietet bekanntlich Desktop- und Server-Lösungen an, die den Einsatz von Linux in Unternehmen erleichtern sollen. Der Desktop 2 umfasst unter einer Gnome-basierten Oberfläche eine komplette Linux Desktop-Umgebung und eine integrierte Suite von Desktop-Anwendungen für Linux, die auch Windows-Dateiformate, -Netzwerke und -Standards unterstützt. Ximians Red Carpet – ebenfalls im neuen Desktop enthalten – stellt Unternehmen zudem ein zentrales Software- und Server-Management zur Verfügung.
Ebenfalls in Erinnerung sei gerufen, dass der neue Desktop offenkundig eine Neuauflage von Novells über 20jährigen (!) Bemühungen sind, ein geschlossenes Lager gegen Microsoft anzuführen. Aus diesem Grund erwarb das Softwarehaus 1993 die Rechte an Unix. Dass aus einem zwei Jahre später erfolgten teilweisen Weiterverkauf an SCO die heutigen Lizenz-Kalamitäten – Stichwort SCO – erwachsen sind, sei nur am Rande erwähnt. Und aus diesem Grund sammelt Novell neuerdings Linux-Schwergewichte um sich und führt sie zu einer möglicherweise sehr schlagkräftigen Heerschar zusammen.
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