Der Streit zwischen Lindows und dem Windows-Hersteller Microsoft eskaliert auch in Europa. Der Software-Riese übt auf PC-Hersteller und das Unternehmen selbst Druck aus, den Vertrieb des Betriebssystems einzustellen. Nach Ansicht von Microsoft verletzt der Name „Lindows“ seine Markenrechte. In den USA ist für März 2004 ein entsprechender Prozess angesetzt.
Anwälte von Microsoft haben in den Niederlande, Belgien, Luxemburg und Schweden PC-Hersteller schriftlich informiert, dass der Name „Lindows“ die Markenrechte des Unternehmens verletzte und verlangt, den Vertrieb des Produkts sofort einzustellen. Für den Fall der Zuwiderhandlung hat das Unternehmen nicht näher beschriebene juristische Maßnahmen angedroht.
Microsoft-Sprecher Jim Dresler hat den Versand der Schreiben bestätigt. „Wir haben in einigen europäischen Ländern Schritte unternommen, um die Verletzung unserer Markenrechte zu verhindern.“
Lindows-CEO Michael Robertson, der derzeit durch Europa tourt um sich mit Partnern zu treffen, sagte, dass Lindows in Europa auch weiterhin verkauft werde. Durch dieses Vorgehen erwartet er aber weitere rechtliche Probleme. „Es macht keinen Sinn, an so vielen Fronten zu kämpfen. Der Prozess findet in den USA im März statt. Wenn wir verlieren, ändern wir einfach unseren Namen. Das ist kein großes Thema.“
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