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Mehr Notebook als Tablet-PC: Fujitsu Siemens Lifebook T3010

Fujitsu Siemens hat schon Tablet-PCs im Slate-Design gebaut, als Microsoft noch lange keine spezielle Version seiner Betriebssysteme für die per Stift bedienbaren Geräte entwickelt hatte. Das Tablet T3010 vom Typ Convertible (also „umbaufähig“) kommt deshalb etwas überraschend – ob als Ergänzung der Palette oder als Korrektur des bisherigen Kurses muss dahingestellt bleiben. Jedenfalls hat Fujitsu Siemens keine halben Sachen gemacht, sondern ein vollwertiges Notebook, das zusätzlich Tablet-PC-Fähigkeiten besitzt.

Wie andere Convertibles auch (etwa von Toshiba und Acer), so wird das 12-Zoll-Display des T3010 einfach um 180 Grad gedreht, geschwenkt und auf die Tastatur gelegt, wenn man vom Notebook- zum Tablett-Modus wechseln möchte. Eingefaltet misst das Gerät etwa 29 mal 24 mal 3,6 Zentimeter und wiegt um 2 Kilo. Das entspricht in etwa dem Gewicht der Convertibles von Acer (etwas leichter) und Toshiba (etwas schwerer). Vergleicht man diese Maße aber mit Ultraportable-Notebooks mit 12-Zoll-Bildschirmen und ohne optisches Laufwerk, ist das Lifebook T3010 schon deutlich schwerer und größer – der Preis, den man für die zusätzliche Tablet-PC-Funktionalität eben zahlt.

Die zentrale Aufhänugung ist sehr schwergängig, besonders am Anfang, wenn das Gerät gerade erst aus der Verpackung entnommen wurde, und die Fixierung der Abdeckung sollte man besser mit zwei Händen öffnen, damit dem Gerät nichts passiert. Dreht man den Bildschirm, wechselt das T3010 automatisch von der Querformat-Darstellung zu hochkant. Wer aber auch im Tablet-PC-Modus die gewohnte querformatige Darstellung bevorzugt, kann die Standard-Einstellung über ein spezielles Utility ändern.

Die Abdeckung ist ein gutes Stück größer als das 12-Zoll-Display selbst, weil Tablet-PCs eine Reihe spezieller Knöpfe, LCDs und ein Fach für den Stift benötigen. Das Display löst mit lediglich 1024 mal 768 Pixeln auf, während etwa Toshibas neues Modell (am Dezember 2004 lieferbar) 1400 mal 1080 Pixel bietet. Positiv fällt die große Helligkeit des Lifebook-Bildschirms auf – berührungsempfindliche Bildschirme sind gewöhnlich dunkler als andere, da sie zusätzliche Elektronik zwischen der Lichtquelle und den Augen des Benutzers unterbringen müssen. Der Knopf zur Änderung der Ausrichtung arbeitet schnell und präzise, aber der daneben liegende Ersatz für Steuerung-Alt-Entfernen, der den Task Manager aufrufen sollte, funktioniert kaum einmal.

Die Tastatur des T3010 ist leicht schwammig, aber leise. Das übliche Touchpad wird durch zwei Mausknöpfe und einen Scroll-Button ergänzt. Über der Tastatur sitzt ein winziger Lautsprecher, den man akustisch auch bei maximaler Lautstärke kaum wahrnimmt. Im Tablet-PC-Modus wird er zwar vom Display verdeckt, aber das macht kaum noch einen Unterschied. Statt wie üblich durch eine verschiebbare Abdeckung ist der Akku mit engen Klammern befestigt, die nicht leicht zu lösen sind.

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ZDNet.de Redaktion

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