Palm OS behält zwar die aktuelle Versionsnummer 5.2.1 bei, es enthält jedoch eine Reihe von Verbesserungen, die es gegenüber Microsofts Windows Mobile 2003 for Pocket PC konkurrenzfähiger machen sollen.
Das erweiterte Betriebssystem enthält eine so genannte Status Bar – eine allgegenwärtige Werkzeugleiste, die den unmittelbaren Zugriff auf die wichtigsten Funktionen ermöglicht. Hierzu zählen anwendungseigene Menüs, der Application Launcher-Bildschirm sowie Extras wie Bluetooth. Aus dem Hause Palm nutzt dieses Feature derzeit der neue Tungsten T3 mit hochauflösendem Bildschirm und Software-gesteuertem Graffiti-Bereich. Die Werkzeugleiste ist sogar dann sichtbar, wenn der Graffiti-Bereich ausgeblendet ist und kann zum Aufrufen einer der herausragenden Funktionen des Tungsten T3 verwendet werden: das Umschalten des Bildschirms ins Querformat.
Das aktualisierte Betriebssystem kommt im Tungsten T3 und Tungsten E zum Einsatz, die beide am 1. Oktober angekündigt wurden. Palm ließ verlautbaren, dass ROM-Upgrades für ältere Modelle nicht geplant sind.
Darüber hinaus ermöglicht eine Vereinbarung mit IBM, dass Palm die Java Virtual Machine als kostenlosen Download bereitstellen kann. Dies dürfte die Tür für eine ganze Legion neuer Entwickler aufstoßen – nach Angaben von Palm fast 3 Millionen – und das Software-Angebot für Palm-Besitzer erheblich erweitern. Die Java Virtual Machine läuft auf Geräten mit OS 4.1 oder OS 5.x, wobei ein schnellerer Prozessor allerdings von Vorteil ist.
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