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Kampf den Pocket PCs – die neuen Handhelds von Palm

Palm OS behält zwar die aktuelle Versionsnummer 5.2.1 bei, es enthält jedoch eine Reihe von Verbesserungen, die es gegenüber Microsofts Windows Mobile 2003 for Pocket PC konkurrenzfähiger machen sollen.

Das erweiterte Betriebssystem enthält eine so genannte Status Bar – eine allgegenwärtige Werkzeugleiste, die den unmittelbaren Zugriff auf die wichtigsten Funktionen ermöglicht. Hierzu zählen anwendungseigene Menüs, der Application Launcher-Bildschirm sowie Extras wie Bluetooth. Aus dem Hause Palm nutzt dieses Feature derzeit der neue Tungsten T3 mit hochauflösendem Bildschirm und Software-gesteuertem Graffiti-Bereich. Die Werkzeugleiste ist sogar dann sichtbar, wenn der Graffiti-Bereich ausgeblendet ist und kann zum Aufrufen einer der herausragenden Funktionen des Tungsten T3 verwendet werden: das Umschalten des Bildschirms ins Querformat.

  • Änderungen an der PIM-Kernfunktionalität des Palm OS betreffen die Anwendungen Date Book, Contacts, Notes und Memo. Dazu gehören:
  • Eine neue Agenda-Ansicht, die der von Microsofts Today-Bildschirm verblüffend ähnlich sieht und künftige Termine, Aufgaben und ungelesene Nachrichten zusammenfasst.
  • Unterstützung für farbmarkierte Kalender-Einträge.
  • Verbesserungen am Kalender, die es dem Benutzer ermöglichen, mehrere Termine mit einem einzigen Befehl zu verschieben, über Mitternacht hinausgehende Termine zu planen und die Orte von Terminen anzuzeigen.
  • Neue Kontakt-Felder, in die mehrere Kontaktanschriften, mehr Telefonnummern und E-Mail-Adressen pro Kontakt, Instant Messaging ID-Informationen, Website-Adressen und Geburtstagsinformationen eingegeben werden können.
  • Die Möglichkeit, periodisch wiederkehrende Aufgaben und Alarme einzugeben, so dass sowohl Termine als auch regelmäßige Aktivitäten verwaltbar sind.
  • Eine Ausweitung der Grenze von 4 KB pro Memo oder Notiz auf 32 KB.

Das aktualisierte Betriebssystem kommt im Tungsten T3 und Tungsten E zum Einsatz, die beide am 1. Oktober angekündigt wurden. Palm ließ verlautbaren, dass ROM-Upgrades für ältere Modelle nicht geplant sind.

Darüber hinaus ermöglicht eine Vereinbarung mit IBM, dass Palm die Java Virtual Machine als kostenlosen Download bereitstellen kann. Dies dürfte die Tür für eine ganze Legion neuer Entwickler aufstoßen – nach Angaben von Palm fast 3 Millionen – und das Software-Angebot für Palm-Besitzer erheblich erweitern. Die Java Virtual Machine läuft auf Geräten mit OS 4.1 oder OS 5.x, wobei ein schnellerer Prozessor allerdings von Vorteil ist.

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ZDNet.de Redaktion

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