Kurth: Call-by-Call im Ortsnetz wird gut angenommen

Der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth, geht von weiter fallenden Preisen für Telefongespräche aus. Man habe in Deutschland „seit Jahren eine dramatische Entlastung der Verbraucher bei den Verbindungspreisen — und die geht weiter“, so der Chef der RegTP in einem Interview des „Berliner Tagesspiegel“.

Das Angebot für Call-by-Call im Ortsnetz werde gut angenommen: Bisher würden sieben Prozent der Verbindungsminuten bereits auf das Konto der Telekom-Konkurrenten gehen. „Da findet eine signifikante Umverteilung zugunsten des Wettbewerbs statt“, befindet der Regulierer.

Allerdings gestand Kurth ein, dass die Telekom vor allem im Bereich der Geschäftskunden den Konkurrenzdruck spüre. „Großunternehmen mit vielen Filialen oder Außendienststellen können durchaus mit vier und mehr alternativen Angeboten neben einem Angebot der Telekom rechnen“. Bei den Privatkunden müsse man hingegen differenzieren. Kurth weiter: „In bestimmten Marktsegmenten will ich durchaus einräumen, dass das ein zähes Geschäft ist, Wettbewerb zu fördern“.

Beim Thema UMTS-Start, dass durch zahlreiche Verzögerungen für Furore sorgte, gibt sich der Chef der Regulierungsbehörde gelassen: „Natürlich müssen die Unternehmen selbst entscheiden, wann es genug Endgeräte und Dienste für UMTS gibt, die sie ihren Kunden anbieten können“. Er vertraue in dieser Hinsicht auf den Wettbewerb. Wenn einer vorpresche und ein paar attraktive Endgeräte habe, mit denen er das Weihnachtsgeschäft bestreiten will, „dann wird es vielleicht doch noch einmal spannend“.

ZDNet.de Redaktion

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