Im Streit um Angebote an Konkurrenten hat die Deutsche Telekom eine Niederlage erlitten. Dass die Telekom den Wettbewerbern Endkundenanschlüsse und Verbindungsminuten für den Weiterverkauf nur im Paket anbiete, sei „missbräuchlich“, entschied die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post in Bonn. Firmen würden gezwungen, „Leistungen zu kaufen, die sie wegen eigener vorhandener Infrastruktur nicht benötigen“, sagte Behördenchef Matthias Kurth.
Das Unternehmen kritisierte die Entscheidung und kündigte an, „alle rechtlichen Möglichkeiten“ zu prüfen. Die schwedische Telefonfirma Tele2 hatte Ende Mai Beschwerde eingelegt. Dabei hatte das Unternehmen neben herkömmlichen Telefonanschlüssen auch die schnellen DSL-Internetanschlüsse der Telekom im Blick, wo der Bonner Konzern einen Marktanteil von weit über 90 Prozent hat. Tele2 will diese Internetanschlüsse künftig als eigene Produkte vermarkten, braucht dazu aber vor allem den Anschluss der Endkunden, weil das Unternehmen über eigene Netze verfügt.
Die Telekom hat laut Regulierungsbehörde nun zwei Monate Zeit, die bisherige Angebots-Praxis zu ändern. Über mögliche Rabatte für die Wettbewerber soll später entschieden werden. Das Bonner Unternehmen kritisierte die Entscheidung: Der Beschluss werde den Telekommunikationsstandort Deutschland „nachhaltig negativ verändern“. Eine Verpflichtung zum getrennten Weiterverkauf von Anschlüssen und Verbindungsminuten an Wettbewerber sei in der jetzigen Lage „industrie- und gesellschaftspolitisch fatal“. Wiederverkäufer könnten ohne Risiko in den Markt, während die Netzbetreiber „erheblich in Infrastruktur und Arbeitsplätze investiert haben“, erklärte die Telekom.
Durch die Entscheidung würden die Telekom und andere Netzinhaber „sich gezwungen sehen, ihre Kosten mit allen Mitteln zu senken“, um einem Ergebnisrückgang vorzubeugen. Auch der Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften (breko) kritisierte die Entscheidung. Die Möglichkeit eines Wiederverkaufs von Telekommunikationsleistungen sei grundsätzlich falsch, sagte Geschäftsführer Rainer Lüddemann. Diese „gefährliche Weichenstellung“ erhöhe den Wettbewerbsdruck in der Branche weiter und werde möglicherweise zur Aufgabe von Anbietern führen.
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