Verbraucher können möglicherweise auf billigere Telefonanschlüsse hoffen. Die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation plane eine Art Rabattaktion, mit der der Wettbewerb vorangebracht werden solle, berichtet die Tageszeitung „Die Welt“.
Demnach sollen Konkurrenten der Deutschen Telekom vom Marktführer Anschlüsse mieten und diese billiger an ihre Endkunden weitergeben dürfen. Besonders schnelle DSL-Anschlüsse könnten damit günstiger werden. Weil die Alternativanbieter selbst die Gebühren einziehen und für das Marketing sorgen müssen, sollen sie laut „Welt“ einen Rabatt von bis zu 25 Prozent auf die Endpreise der Telekom erhalten. Sie hätten damit die Möglichkeit, die Telefonanschlüsse billiger anzubieten als der Ex-Monopolist selbst.
Die Regulierungsbehörde will die Einführung des so genannten Wiederverkaufs (Resale) am 21. Juli verkünden. Nach „Welt“-Informationen soll der Rabatt auf auf DSL-Anschlüsse 25 Prozent betragen, auf ISDN-Anschlüsse 15 Prozent und auf analoge Anschlüsse fünf Prozent.
Die Regulierungsbehörde wolle offenbar vor allem den Wettbewerb beim schnellen DSL fördern. Hier halte die Telekom ein Quasi-Monopol, weil die Behörde zunächst sehr niedrige Tarife genehmigt hatte, um die Ausbreitung der neuen Technologie zu fördern. Dem Bericht zufolge könnte der Düsseldorfer Billiganbieter Tele 2 als erstes Unternehmen in den Wiederverkauf einsteigen.
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