Intel (Börse Frankfurt: INL) hat nach eigenen Angaben den Fehler im 3 GHz-Chip gefunden und beseitigt. Der neue Prozessor sollte bereits vergangene Woche offiziell „gelaunched“ werden. Der Start wurde jedoch in letzter Sekunde von Intel verschoben, nachdem man eine Anomalie im Prozessor gefunden hatte. „Das Problem ist nun endgültig durch ein BIOS (Basic Input/Output System)-Patch behoben“, sagte ein Unternehmenssprecher. Der Neuling befinde sich nun in Massenproduktion.
Der Halbleiterproduzent bietet bereits seit Monaten einen 3 GHz-Chip an. Der Neuling soll im Gegensatz zum bisherigen Prozessor jedoch mit dem gerade erst veröffentlichten Chipsatz 875P (Codename Canterwood) arbeiten können. Der 875P soll neben diversen anderen leistungssteigernden Features einen schnelleren 800 MHz Front Side Bus (FSB) sowie Serial ATA-Ports für neuartige Festplatten unterstützen.
Hewlett-Packard (Börse Frankfurt: HWP) hat neben anderen Unternehmen angekündigt, den neuen Chip zusammen mit dem 875P in einer neuen Workstation zu verbauen. Wie andere Firmen auch, hatte HP bereits vor Marktstart des Prozessors Produkte mit dem Halbleiter angekündigt.
Der neue 3 GHz-Chip soll im 1000er-Pack pro Stück 417 Dollar kosten. Gleichzeitig senkte der Hersteller die Preise für seine anderen Desktop-Produkte. So fiel der gleichgetaktete bisherige Pentium 4, der mit maximalen FSB-Taktungen von 533 MHz oder 400 MHz zusammen arbeiten kann, von 589 auf 401 Dollar.
Das in Santa Clara ansässige Unternehmen hat außerdem angekündigt einen weiteren 800 MHz-Chipset mit dem Codenamen Springdale noch in diesem Jahr auf den Markt zu bringen. Dazu werde in den nächsten Wochen ein passender 3,2 GHz Pentium 4-Prozessor vorgestellt, heißt es aus unternehmensnahen Kreisen.
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