Die Regulierungsbehörde hat einen Pressebericht dementiert, wonach bereits eine Entscheidung über eine erneute bevorstehende Erhöhung der Grundgebühr bei der Deutschen Telekom gefallen ist. Entsprechende Äußerungen des Vorsitzenden der vierten Beschlusskammer, Jarl Knobloch, seien „überinterpretiert worden“, sagte ein Sprecher der Behörde in Bonn. Knobloch habe bei einer Anhörung eine Erhöhung „als ein mögliches Szenario“ genannt. „Es ist aber überhaupt nichts entschieden.“
Die Regulierungsbehörde will demnach in der kommenden Woche eine Anhörung zu der Frage starten. Wettbewerber und andere interessierte Parteien können dann bis zum 23. April ihre Stellungnahmen bei der Behörde einreichen.
Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hatte berichtet, Knobloch habe überraschend angekündigt, der Deutschen Telekom eine Erhöhung der monatlichen Grundgebühren für Telefonanschlüsse zu gestatten. Die Telekom hatte im vergangenen Jahr eine Erhöhung der Grundgebühr um 99 Cent beantragt.
Ihr waren von der Regulierungsbehörde aber nur 33 Cent genehmigt worden. Mit dem neuen Prüfverfahren fürchteten Konkurrenten nun, dass die Behörde den Unterschied zwischen dem jetzigen Preis von 11,82 Euro (ohne Mehrwertsteuer) und den Kosten von 12,48 Euro, die Wettbewerber für Mietleitungen auf der so genannten letzten Meile zahlen müssen, zu Lasten der Verbraucher schließen wolle.
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