Bertelsmann verkauft die „Netzeitung“

Der Medienkonzern Bertelsmann hat sich von der im Internet erscheinenden „Netzeitung“ getrennt. Die Netzeitung Beteiligungs GmbH übernahm rückwirkend zum 1. März die Anteile des Gütersloher Konzerns. Neue Eigentümer werden damit Chefredakteur Michael Maier sowie der Geschäftsführer der Brunomedia GmbH, Ralf-Dieter Brunowsky. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, er sei jedoch „fair“, sagte Maier. Nach dem Kauf müssten nun sämtliche Kosten überprüft werden. Maier schloss Kündigungen nicht aus. Zugleich betonte er aber, die Online-Zeitung komme mit ihren rund 25 Mitarbeitern bereits mit vergleichsweise wenig Personal aus.

Der Kaufvertrag sei am Freitag von Bertelsmann-Vorstandsmitglied Arnold Bahlmann unterzeichnet worden, teilte die „Netzeitung“ weiter mit. Bahlmann ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Fachverlagsgruppe Bertelsmann Springer, zu der die im Jahr 2000 gegründete „Netzeitung“ nach der Übernahme von Lycos Europe gehörte.

Die neuen Eigentümer hätten sich entschlossen, die „Netzeitung“ in ihre eigenen Hände zu nehmen, sagte Meier. Dies sei „die beste Basis für die Weiterentwicklung“. Die Mediennutzung in der aktuellen politischen Lage zeige, welche Bedeutung das Internet im Nachrichtenbereich gewonnen hat. An dem 24-stündigen Nachrichtenangebot aus allen Ressorts wolle er festhalten, sagte Maier. Darüber hinaus will der neue Inhaber die Zusammenarbeit mit großen Zeitungshäusern in der Wirtschaftsberichterstattung verstärken und ab Juni Nachrichtenpakete für Radiosender anbieten.

ZDNet.de Redaktion

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