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CeBIT 2003: Bitkom sieht Rolle der Computermesse gestärkt

Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) sieht die CeBIT 2003 angesichts der IT-Flaute nicht geschwächt. Zwar sei die Krise an der weltgrößten Computermesse nicht spurlos vorbei gezogen. Die CeBIT stehe mit 6500 Ausstellern auf 360.000 Quadratmeter Fläche weiterhin sehr gut da. „Ihre Rolle als weltweit führende Leitmesse hat die CeBIT nicht nur gehalten, sondern gestärkt“, ist sich Bitkom-Präsident Volker Jung sicher.

Von der Politik forderte Jung einen Richtungswechsel: „Unsere politischen Entscheider haben es selbst in der Hand, der Wirtschaft stabile, wachstumsfördernde Rahmenbedingungen zu geben.“ Man müsse weg von der verteilungsorientierten und hin zu der angebotsorientierten Politik, insbesondere im Arbeitsmarkt. Es gebe nicht mehr viel zu verteilen und deshalb müsse dafür gesorgt werden, dass der Kuchen wieder größer wird, so Jung.

Bereits vor einer Woche hatte der Verband seine Konjunktur-Prognose veröffentlicht: Demnach rechnet der Verband für dieses Jahr in Deutschland nur mit einer schwarzen Null. Insgesamt werde die europäische ITK-Branche in diesem Jahr einen Umsatzzuwachs von 2,5 Prozent auf 607 Milliarden Euro erreichen, so die Prognose. Für das kommende Jahr rechnen die Fachleute mit einem Wachstum von vier Prozent auf dann 632 Milliarden Euro.

Die Zahlen, die der Bitkom-Vizepräsident Menno Harms präsentierte, basieren auf der jüngsten Studie des European Information Technology Observatory (EITO). Laut Harms findet der deutsche Markt weiterhin keinen Anschluss an die EU-weit gültigen Zuwachsraten. „In Deutschland lagen wir 2002 im Minus und für 2003 rechnen wir mit einer schwarzen Null – nicht mehr und nicht weniger“, so der Funktionär. Umso wichtiger sei es die Branche nun nicht durch zusätzliche Kosten zu belasten. Damit zielte Harms auf drohende Abgaben auf Drucker und PCs sowie die anstehende Umsetzung der Altgeräterichtlinie ab.

Innerhalb der ITK-Branche setze sich der Trend weg von der Hardware hin zu Software und Services fort. Nur noch ein Viertel der Umsätze würden europaweit mit Geräten, Systemen und Infrastrukturausrüstung gemacht, der Rest der Ausgaben fließe in Software und Dienstleistungen.

Kontakt: Bitkom, Tel.: 030/275760 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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