Bezahlte Inhalte im Web setzen sich immer stärker durch und verzeichnen ein anhaltend starkes Wachstum – zu diesem Ergebnis kommt der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), der gemeinsam mit der Technologieberatung Sapient den Markt für kostenpflichtige Web-Inhalte unter die Lupe genommen hat.
In den ersten drei Quartalen dieses Jahres seien die Einnahmen aus kostenpflichtigen Inhalten im Web um rund 30 Prozent gestiegen, so die Untersuchung. Die Experten gehen davon aus, dass sich Paid Content in Deutschland zu einem lukrativen Markt von 127 Millionen Euro Umsatz in 2005 entwickeln wird.
Jeder zweite Befragte zeigte sich bereit, für eines der abgefragten Angebote (kostenpflichtige und kostenfreie Angebote) zu zahlen. Unter den Nutzern kostenfreier Angebote seien es 37,8 Prozent gewesen. Am ehesten seien die User bereit, für Online Banking/Brokerage (Service), Datenbanken und Archive (Content-Formate) sowie Wirtschafts-/Finanzinformationen und Software-Downloads (Content-Thema) zu bezahlen.
Ein weiteres ermutigendes Ergebnis: Drei von vier Befragten würden das gekaufte Angebot wieder nutzen. Insgesamt wurden in der Studie 15 Content-Anbieter mit 38 Websites und 11.240 Nutzer befragt. Ziel der Studie war es, ein detailliertes Verständnis des Marktes, der Nutzer und der Erfolgsfaktoren für Anbieter kostenpflichtiger Inhalte in Deutschland zu gewinnen.
„Die Ergebnisse bestätigen unsere Erwartungen in Paid Content und ermutigen alle Marktteilnehmer zum Ausbau ihres kostenpflichtigen Angebotes“, fasst der Leiter New Media des VDZ, Alexander von Reibnitz,:die Ergebnisse zusammen. Die Studie soll im Januar 2003 in Buchform veröffentlicht werden und wird 49 Euro kosten. Alternativ soll sie ab Ende Januar als kostenpflichtiger „.pdf“-Download zur Verfügung stehen.
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