Deutsche Unternehmen könnten noch viel mehr sparen, wenn sie ihre IT-Ausgaben sinnvoll strukturieren würden: Bis zu sechs Prozent ihres IT-Budgets werfen deutsche Unternehmen aus dem Fenster, hat jetzt eine Studie von Mummert Consulting ergeben.
Als Grund geben die Analysten „schlechte Planungen bei IT-Management und den Fachabteilungen“ an. Systeme und Anwendungen würden nur unzureichend abgestimmt eingekauft, rudimentär eingebunden und oft unrentabel eingesetzt. Termin- und Budgetüberschreitungen seien an der Tagesordnung. Aufgrund erforderlicher Nacharbeiten wisse keiner, ob sich die Investitionen wie gewünscht rentierten. Teilweise reagierten verunsicherte Unternehmen mit dem kompletten Neukauf von EDV-Systemen.
Anstatt neue und alte Softwaresysteme zu verknüpfen, schafften viele Unternehmen lieber komplett neue Anwendungen an. Das scheine oftmals der einfachere und schnellere Weg. Den versteckten Migrationskosten werde dabei nicht ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt.
Dadurch trügen häufig nicht bedachte Integrationskosten zu Budgetüberschreitungen bei. So liege der Preis für den am Bildschirm sichtbaren Teil einer E-Commerce-Anwendung durchschnittlich bei 100.000 Euro – die dazugehörige Integration in die Firmen-IT-Systeme könne jedoch schnell das Zehnfache kosten.
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