Studie: 2005 gibt es in Europa die meisten kabellosen Web-Surfer

Mehr als verdoppelt hat sich die Zahl der mobilen Geräte in Europa im Jahresvergleich. Laut dem US-Analystenreport des IT-Marktforschers Canalys ist die Zahl der nach Europa, in den mittleren Osten und Afrika (EMEA) verschickten mobilen Geräte im von 578,600 auf 1,17 Millionen Einheiten im dritten Quartal 2002 angewachsen.

Lieferten sich Nokia (Börse Frankfurt: NOA3) und Palm (Börse Frankfurt: PLV) noch vor einem Jahr ein Kopf an Kopf-Rennen bei den EMEA-Marktanteilen mit 27 und 22 Prozent, steht jetzt der klare Gewinner fest. Nokia konnte im dritten Quartal 2002 exakt 665.940 Handsets verteilen. Das entspricht laut der Studie einem Wachstum von 333 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 157.840 Einheiten. Großer Verlierer ist Palm. Zwar trieb auch der PDA-Riese die Zahl von 129.515 auf 172.440 hoch, doch verlor der Handheld-Hersteller von seinen 22 Prozent-Anteil in 2001 sieben.

Den starken Sprung nach vorne erklärt der Marktforscher Canalys mit der Einführung des Digicam-Handys Nokia 7650. Durch eine eindringliche Promotion sei es dem Finnen gelunden sich gegenüber seinen Mitbewerbern Palm und Hewlett-Packard (Börse Frankfurt: HWP) durchzusetzen.

Laut dem Analysten-Team von A.T. Kearney nimmt die Zahl der Internet-fähigen Telefone in Europa zu. Gegenüber dem August 2001 (19 Prozent) nutzen im Januar 2002 bereits 33 Prozent diese Geräte.

Der Marktbeobachter Intermarket Group schätzt, dass 2005 es in Europa die meisten kabellosen Internet-Anwender weltweit geben wird. Mit 194 Millionen Usern soll die EU Nordamerika mit 89 Millionen und den asiatisch pazifischen Raum mit 79 Millionen weit hinter sich lassen.

ZDNet.de Redaktion

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