Das unter dem Codenamen Stinger lang entwickelte Smartphone-Betriebssystem von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) ist endlich fertig. Der Redmonder Softwarehersteller hat heute die Verfügbarkeit der „Microsoft Smartphone-Software“ titulierten Lösung mitgeteilt.
Der Mobilfunker Orange hat gleichzeitig angekündigt, der erste Netzbetreiber zu sein, der am 28. Oktober die Microsoft-Lösung in Form des Smartphones SPV (Sound, Picture and Video) in Großbritannien auf den Markt bringt. In den USA kündigte AT&T Wireless seine Pläne für die Lancierung der Smartphone-basierten Handsets für Mitte 2003 an.
„Microsoft konzentriert sich seit 27 Jahren auf die Entwicklung von Software, die Leben, Arbeit und Kommunikation der Menschen verbessert“, warb der CEO Steve Ballmer. „Nun sind wir in der Lage, unseren Kunden in der ganzen Welt eine vertraute und leistungsstarke Software-Erfahrung auf dem Mobiltelefon zu bieten.
Die Windows-betriebene Mobiltelefon-Software soll weit mehr als nur Telefongespräche ermöglichen. Telefonfunktionen wie Anruferidentifikation, Konferenztelefonate, Auswahl der bevorzugten Kommunkationsmethode – Sprache, E-Mail, MSN Messenger oder SMS – sowie Zugriff auf Informationen und Dienstleistungen zu jeder Zeit verspricht Microsoft. Der Anwender soll zudem auf dem Handy das Windows E-Mail-Programm Outlook einsetzen können.
Das Smartphone soll auf dem hochauflösenden Farbbildschirm digitale Medien und Spiele wiedergeben können. Klingeltöne, Farbschemata und Home-Bildschirme, mobiler Zugriff auf das Internet und die neuen mobilen Serviceleistungen sollen sich individuell einstellen lassen. Samsung, Sendo sowie Compal Electronics und HTC sorgen für die entsprechende Hardware, so Microsoft. Die Plattform kombiniere den Texas Instruments OMAP 133 MHz-Prozessor, SD- und MMC-Slot in einem Smartphone, erklärte der IDC Mobile Computing-Analyst Andy Brown.
Der „Handycomputer“ Z100 basiert auf der Microsoft-Plattform Smartphone 2002 (Foto: Sendo) |
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