Die Werbekunden werfen in diesem Jahr dem Internet-Dienst America Online (AOL; Börse Frankfurt: AOL) rund 1,7 Milliarden Dollar in die Kasse. Im Vergleich zum Vorjahr sind das jedoch 700.000 Dollar weniger, teilte die Unternehmensmutter AOL Time Warner mit. Ein weiterer Einbruch der Werbeeinnahmen um fünf Prozent sei dabei nicht auszuschließen, hieß es weiter.
Die übrigen Bereiche von AOL entwickeln sich dagegen sehr gut. Den Angaben nach, rechnet der Gesamtkonzern daher im laufenden Jahr mit einem prognostizierten Umsatzwachstum von bis zu acht Prozent. Beim Ebitda rechnet AOL Time Warner mit einem Plus von fünf bis neun Prozent. Im vergangenen Jahr meldete der Konzern ein Ebitda von 9,9 Milliarden Dollar.
Insgesamt steht der große Internet-Provider mit einem Gewinn 1,7 bis 1,8 Milliarden Dollar vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aber noch recht gut da. Im Vergleich zum Vorjahresergebnis sind das jedoch rund 1,1 bis 1,2 Milliarden Dollar weniger.
Kein Wunder, dass der neue Chef von America Online, Jonathan Miller, laut unternehmensnahen Quellen die internen Strukturen des Online-Dienstes grundlegend verändern will. Miller machte Mängel in der Organisationsstruktur verantwortlich dafür, dass Millionen Dollar falsch verbucht worden seien. So habe es aufgrund der stark ausgeprägten Matrixstruktur im Unternehmen bei Projekten oft Kompetenzgerangel gegeben.
Kontakt: AOL, Tel.: 040/361590 (günstigsten Tarif anzeigen)
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