Ein neuer Rekord kommt wieder aus den USA. Laut der US-Outplacement-Firma Challenge, Gray & Christmas hat die Zahl der Kündigungen in US-Internet-Firmen im Juli einen neuen Jahresrekord erreicht. Demnach seien im vergangenen Monat in Start-Ups 1750 Mitarbeiter gekündigt worden. Das seien 156 Prozent mehr als noch im Juni des Jahres.
Dennoch kein Grund für Pessimismus. Den Angaben nach wurden im Zeitraum Januar bis Juli des Jahres 9357 Angestellte entlassen. Im Vorjahr waren es zur gleichen Zeit mit 82.869 gekündigten Mitarbeitern rund 800 Prozent mehr.
Im vergangenen Monat erwischte die Entlassungswelle vor allem B-to-C-Unternehmen mit 700 Stellenstreichungen. Auf Platz zwei kamen Technologiefirmen mit rund 500 gestrichenen Arbeitsplätzen. In der US-Finanzbranche fielen laut dem Job-Dienstleister mit 100 gestrichenen Stellen am wenigsten weg.
Auch in Deutschland schaut die Situation nicht rosiger aus. So hatte der Siemens-Konzern (Börse Frankfurt: SIE) erst vor kurzem gemeldet, dass er seine Produktionsstätte für Telefonzubehör im ostdeutschen Greifswald schließen werde. Von dem Ausstieg seien insgesamt 330 Mitarbeiter betroffen, die bislang die ISDN-Anschlussbuchsen NTBA herstellen, sagte ein Firmensprecher. In Bruchsal wird laut den Angaben jedoch ebenfalls eine Fertigungsstätte geschlossen. Von dieser Streichung sollen 350 Arbeiter betroffen sein.
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