Käufer für Teile des KPNQwest-Netzes gefunden

Das britische Telekom-Unternehmen Interoute hat Internet-Leitungen des Ebone-Netzes gekauft. Ebone ist eine Tochtergesellschaft des insolventen niederländischen Internet-Carriers KPNQwest. Den Angaben zufolge bekommt der Brite die Metropolitan Area Networks (MANs) von Frankfurt, London, Paris, Madrid, Wien, Zürich, Mailand und Amsterdam. Außerdem befinden sich im Paket für Interoute die Backbones, die Turin mit Mailand, Frankfurt mit Straßburg und München mit Wien verbinden. Über die finanziellen Einzelheiten des Geschäfts vereinbarten die Unternehmen unterdessen Stillschweigen.

Unternehmensnahen Quellen zufolge hat der Käufer jedoch weit weniger als KPNQwest vor einiger Zeit bezahlt. Der Niederländer kaufte das 25.000 Kilometer Glasfasernetz von Ebone noch für rund 645 Millionen Euro.

Mit einem endgültigen Aus für das KPNQwest-Gesamtnetz rechnet man für Ende der Woche. So haben Mitarbeiter, die derzeit den Euroring noch am Leben halten, auf der Site eine Erklärung veröffentlicht, wonach die finanzielle Unterstützung noch bis zum 19. des Monats reicht. „Zum Ende der Woche erwarten wir, dass größere Teile des Netzwerks heruntergefahren sein werden.“

ZDNet hat im News-Report „KPNQwest-Insolvenz: Internet verliert an Tempo“ die Entwicklung und Situation des insolventen Providers KPNQwest festgehalten.

Kontakt: KPNQWest Deutschland, Tel.: 0721/96520 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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