Mobilcom: Aktie fällt nach Aussetzung weiter

Der negative Trend setzt sich fort: Nachdem die Aktie von Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) gestern zunächst um fast 50 Prozent gestürzt und dann vom Handel ausgesetzt worden war, wurde sie heute zum Handel wieder zugelassen. Bereits in den ersten Minuten gab das Papier um weitere sechs Prozent auf unter sieben Euro nach, konnte sich danach allerdings wieder erholen.

Der Großaktionär France Télécom hat gestern nach einem wochenlang schwelenden Streit ein Kooperationsabkommen vom März 2000 gekündigt. Die Mobilcom kritisierte, der Entscheidung fehle jede „rechtliche und tatsächliche Basis“. France Télécom hält einen Anteil von 28,5 Prozent an Mobilcom. Mobilcom habe das vor zwei Jahren geschlossene Abkommen wiederholt verletzt, hieß es in der France-Télécom-Erklärung.

In der vergangenen Woche hatte Schmid in der Auseinandersetzung mit dem Pariser Konzern einen Etappensieg errungen. Er wurde gegen den Willen von France Télécom bei einer Krisensitzung des Aufsichtsrates in seinem Amt bestätigt. Dies war von France Télécom sogleich als „sehr schwer wiegend“ kritisiert worden. Das Unternehmen hatte angekündigt, nun würden alle Optionen geprüft. France Télécom verfügt über eine Kaufoption auf die von Schmid gehaltenen knapp 40 Prozent der Mobilcom-Anteile. Der Unternehmenschef warf den Parisern vor, den Preis für diese Aktien drücken zu wollen.

Kontakt: Mobilcom, Tel.: 04331/6900 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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