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Studie: PC-Markt in Deutschland schrumpft

Der deutsche PC-Markt schrumpft auch im ersten Quartal 2002 weiter. Jetzt zum vierten Mal in Folge, so die neuste Studie des Marktforschers Gartner Dataquest. Den Angaben zufolge lieferten die Hersteller acht Prozent weniger Rechner aus als noch vor zwölf Monaten. Im europäischen Vergleich sanken die Absatzzahlen hierzulande am stärksten und das mit zunehmenden Maße im Quartalsvergleich. Auffallend schwach sei dabei die Nachfrage der Geschäftskunden gewesen.

Den Zahlen zufolge führt beim PC-Verkauf weiterhin Fujitsu Siemens mit einem Marktanteil von 19,7 Prozent. Doch auch der Branchenprimus musste im Quartalsvergleich zum Vorjahr 13,7 Prozent einbüßen. Grund dürfte das Sparverhalten der Deutschen sein. Dem Forschungsinstitut Polis zufolge sparen 54 Prozent der Deutschen seit der Einführung des Euros. 97 Prozent der befragten Verbraucher sind demnach der Meinung, das Leben sei seit dem 1. Januar teurer geworden. Von dieser Einstellung profitieren die Hersteller von Budget-Rechnern für Ketten wie Aldi und Co. Nicht verwunderlich, dass Aldi PC-Produzent Medion auf Platz zwei mit 11,1 Prozent Marktanteil landet.

Compaq und Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) verweist Medion auf die Plätze drei und vier mit acht und 7,5 Prozent. Der PC-Discounter Vobis schafft es mit 7,2 Prozent auf Platz fünf in dem Ranking. Obwohl der Endverbrauchermarkt um vier Prozent zurückfiel konnte Vobis seinen Absatz in der Zeit um 186,4 Prozent steigern.

Der Analysten-Konkurrent IDC sieht dennoch langfristig ein Wachstum. Laut einer veröffentlichten Studie können die PC-Hersteller neue Hoffnung schöpfen, denn der Verkauf von Personal-Computern soll in diesem Jahr weltweit um drei Prozent steigen und die Branche damit aus ihrer Flaute herauskommen (ZDNet berichtete).

ZDNet.de Redaktion

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