Eine Schönung der Bilanzen hat Siebel-Chef Tom Siebel dem Konkurrenten SAP (Börse Frankfurt: SAP) vorgeworfen: „Ich glaube, SAP hat seine Umsätze im Bereich CRM künstlich kreiert. Die Zahlen kommen durch Bilanzierungsmethoden zustande, die zu den aggressivsten in der Informationstechnologie überhaupt zählen“, erklärt Siebel in der morgen erscheinenden Ausgabe der „Wirtschaftswoche“.
Mit normalen Buchführungsprinzipien ließen sich die Angaben „jedenfalls in keinster Weise rechtfertigen“, so der Vorsitzende. Wer bei SAP das Programmpaket mySAP.com kaufe, erhalte, so Siebel, die CRM-Software immer mit. Faktisch werde das Modul gratis abgegeben.
Das führe dazu, dass SAP dem CRM-Bereich mehr oder weniger nach Gutdünken Umsätze zuweisen kann. „Die Zahlen sind schlicht nicht aussagefähig, sie sind beliebig, ein Konstrukt!“
SAP (Börse Frankfurt: SAP) hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2001 um 17 Prozent auf 7,34 Milliarden Euro gesteigert. Der Gewinn vor Steuern legte allerdings nur um fünf Prozent auf 1,06 Milliarden Euro zu, das Konzernergebnis ist sogar um sechs Prozent von 616 auf 581 Millionen Euro gesunken (ZDNet berichtete). Das Unternehmen bietet einen Überblick der aktuellen Zahlen als PDF-Dokument an.
Kontakt:
SAP, Tel.: 06227/747474 (günstigsten Tarif anzeigen)
Der Umsatz steigt um 15 Prozent, der Nettogewinn um 57 Prozent. Im nachbörslichen Handel kassiert…
Aus 61,9 Milliarden Dollar generiert das Unternehmen einen Nettoprofit von 21,9 Milliarden Dollar. Das größte…
Mehr Digitalisierung wird von den Unternehmen gefordert. Für KMU ist die Umsetzung jedoch nicht trivial,…
Der Nettoprofi wächst um 117 Prozent. Auch beim Umsatz erzielt die Facebook-Mutter ein deutliches Plus.…
Vom Standpunkt eines Verbrauchers aus betrachtet, stellt sich die Frage: Wie relevant und persönlich sind…
Scamio analysiert und bewertet die Gefahren und gibt Anwendern Ratschläge für den Umgang mit einer…