Bericht: AOL-Chef will US-User von Schmalband überzeugen

Der CEO von AOL (Börse Frankfurt: AOL), Barry Schuler, wird im Mai seinen Posten für den Co-Chief Operating Officer von AOL Time Warner, Bob Pittman, räumen (ZDNet berichete). Bereits jetzt scheint Pittman AOLs Breitband-Initiative umkrempeln zu wollen.

Der designierte AOl-Chef will die User der 23,90 Dollar teuren Schmalband-Flatrate von AOL überzeugen, ihr Abo erst einmal nicht zu kündigen. „Auch dann nicht, wenn sie bereits bei einem Konkurrenten für eine Breitband-Flatrate unterzeichnet haben“, sagte der designierte AOL-Chef in einem Interview mit dem „Wall Street Journal“. Der Internet-Anbieter offeriert in vielen Teilen der USA keinen schnellen Zugang. Die Konkurrenz bietet unterdessen den Usern Breitband-Pakete für 40 bis 50 Dollar an.

Viele der Firmen würden unter dem Kundenschub zusammenbrechen, will Pittman wissen. Dem Bericht zufolge würden viele AOL-Anwender ihre Verträge so lange weiterlaufen lassen, bis das Breitband-Angebot eines Konkurrenten installiert sei und funktioniere, so Pittmann. AOL will auch andere Kunden durch Werbung von dieser Vorgehensweise überzeugen.

Marktbeobachter rechnen aufgrund der Konzernstrategie damit, dass AOL nicht plant, ein US-weites Breitband-Angebot aufzubauen, wie der Provider ursprünglich proklamierte. Laut dem WSJ-Bericht ist AOL bis dato nur im Netz von Time Warner Cable präsent. Verhandlungen mit anderen Kabelbetreibern sind bisher gescheitert. So entschloss sich AT&T für Konkurrent Earthlink.

Kontakt: AOL, Tel.: 040/361590 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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