In den kommenden Wochen wird Mozilla.org die erste Vollversion seines Open Source-Browsers frei geben. Die von Netscape unterstützte Organisation hofft damit auf ein Comeback einer Alternative zum Internet Explorer. Möglicherweise wird AOL (Börse Frankfurt: AOL) sein Scherflein zum Erfolg beitragen: Gerüchteweise kommt Mozilla 1.0 im Online-Dienst als Standard-Browser zum Einsatz.

Tatsache ist, dass AOL den Browser derzeit testet. Mit einer Nutzergemeinde von rund 35 Millionen Menschen könnte Mozilla auf einen Schlag in die oberste Browser-Liga katapultiert werden. Tatsache ist auch, dass AOL Time Warner im Januar Klage gegen Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) eingereicht hat, weil der Softwarekonzern Nertscape mit unlautreren Mitteln bekämpft habe (ZDNet berichtete). Für Analysten hat AOL keine andere Wahl, als Mozilla nach Kräften anzuschieben. „Dies ist definitiv die letzte Chance für AOL, aus der Übernahme von Netscape Kapital zu ziehen“, erklärte der Analyst Michael Gartenberg von Jupiter Media Metrix.

Noch Mitte der 90er Jahre programmierte Netscape bekanntlich den weltweit meistgebrauchten Browser. Seit Microsoft seinen Explorer in das Betriebssystem „Windows“ integriert, sind die Marktanteile von Netscape deutlich zurückgegangen. „Windows“ läuft auf mehr als 90 Prozent aller weltweit verwendeten Computer. Netscape gehört seit 1999 zum AOL-Konzern.

ZDNet bietet den Netscape 6.2 in der deutschen Version zum Download an, auch der Konkurrent Internet Explorer 6 kann herunter geladen werden.

Kontakt: AOL, Tel.: 040/361590 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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