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Bund fördert digitales Radio

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Förderung des Projekts Radiomondo übernommen. Mit 3,9 Millionen Euro sollen darin in den nächsten drei Jahren Entwicklungen für Digital Radio Mondiale (DRM) gefördert werden. An dem Projekt sind das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS-A, die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE), die Robert Bosch GmbH, Sony International Europe (Börse Frankfurt: SON1) sowie die Halbleiterhersteller Micronas und Atmel Germany beteiligt. Das Fraunhofer IIS-A übernimmt neben Forschungsarbeiten auch die Projektorganisation.

Mehr als zwei Milliarden Menschen können derzeit nur analoges Radioprogramm über Lang-, Mittel- oder Kurzwelle empfangen. Mit DRM entstand deshalb 1998 ein Konsortium, das sich die weltweite Digitalisierung und Standardisierung der Lang-, Mittel- und Kurzwellenprogramme zum Ziel gesetzt hat. Mitglieder sind Rundfunkanstalten, Netzwerkbetreiber und Endgerätehersteller sowie Forschungseinrichtungen, darunter auch die Projektbeteiligten.

Die Fördergelder sollen neue Datendienste speziell für DRM hervorbringen. So könnten beispielsweise Verkehrs- oder Wetterinformationen zusätzlich zum Radioprogramm übermittelt werden. Eine Marktstudie soll Ideen für neue Anwendungen aufzeigen. „Wichtiger Bestandteil des Projektes ist außerdem die Entwicklung von Chipsätzen, die gleichzeitig Audioprogramme und Datendienste verarbeiten können“, so Gerd Kilian, Projektleiter am Fraunhofer IIS-A. „Damit können wir die neuen Dienste unter realistischen Bedingungen testen.“ Die neuen Chipsätze sollen außerdem die Grundlage für kostengünstige Empfänger sein, ohne die eine breite Markteinführung nicht möglich ist.

Kontakt:
Birgit Janner, Fraunhofer IIS-A, Tel.: 09131/7766365 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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