Ein bislang unbekannter Kläger bringt derzeit den Nürnberger Linux-Distributor Suse in Bedrängnis: Günter Freiherr von Gravenreuth hat nach eigenem Bekunden gegenüber ZDNet eine einstweilige Verfügung gegen die Suse Linux AG erreicht. Nach Auskunft von Suse-Sprecher Christian Egle darf die Firma keine Suse Linux-CDs mehr an die Händler weitergeben, bestehende Bestände dürfen jedoch an Endkunden weitergegeben werden.
Das Landgericht München hat nach Informationen des Anwalts die Verbreitung einer auf den Suse Linux-CDs enthaltenen Software untersagt. Nach Auskunft britischer Suse-Mitarbeiter handelt es sich angeblich um eine Anwendung namens „Krayon„. Diese ist Bestandteil des in der Suse-Distribution enthaltenen Koffice. Der Kläger besitzt laut Suse UK ein Programm mit dem ähnlich klingenden Namen Crayon. Reine Spekulation ist, ob sich hinter dem Kläger eine anonyme, gleichnamige Firma verbirgt.
Beide Parteien zeigten sich schmallippig, derzeit laufen Verhandlungen mit dem bislang unbekannten Kläger und Vertretern von Suse. Dies bestätigten sowohl Gravenreuth als auch Egle gegenüber ZDNet. In den kommenden Tagen hoffe man auf eine Einigung, dann sollen auch die Hintergründe offenbart werden.
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