Beim Bundeskartellamt häufen sich die kritischen Stimmen zum Einstieg des US-Konzerns Liberty Media in den deutschen Kabelmarkt. Wie ein Behördensprecher in Bonn mitteilte, ging nun auch eine Stellungnahme der Kirch Gruppe ein. Darin fordert der Münchner Konzern ein Verbot der Liberty-Pläne. Zuvor hatten bereits RTL und Bertelsmann Bedenken angemeldet, die ARD will dies noch in dieser Woche tun.
Der Einspruch Leo Kirchs kam nicht unerwartet: Eben hat Liberty die Übernahme von 22 Prozent am Pay TV-Sender Premiere mitgeteilt. Der Deal erfolgte offenbar entgegen einer Absprache mit dem Medienmogul (ZDNet berichtete).
Die Münchner Kirch Gruppe votiert in ihrer Stellungnahme gegen die Liberty-Pläne. Sein Konzern sei für eine „Untersagung“ des Kaufes, sagte ein Kirch-Sprecher in München. Zwar sei das Unternehmen grundsätzlich dafür, dass es Wettbewerb im Kabelnetz gebe. Durch Liberty wäre ein „diskriminierungsfreier Zugang“ für alle Inhalte-Anbieter ins Kabelnetz jedoch nicht mehr gegeben.
Laut „Handelsblatt“ wachsen angesichts der geschlossenen Front der Fernsehanbieter gegen Liberty beim Bundeskartellamt die Vorbehalte gegen den Kabeldeal des US-Konzerns. Der Behördensprecher sagte allerdings, das Ergebnis der Prüfung sei nach wie vor offen. Es soll Anfang Januar verkündet werden.
Anfang September hatte Liberty Media für knapp 10,8 Milliarden Mark die letzten noch unverkauften sechs Kabelnetzregionen von der Deutschen Telekom (Börse Frankfurt: DTE) übernommen. Falls das Kartellamt dem Geschäft zustimmt, würde Liberty mit zehn Millionen Kunden auf einen Schlag größter Kabelnetzbetreiber in der Bundesrepublik (ZDNet berichtete laufend).
ZDNet bietet einen News-Report zur Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch den amerikanischen Medienkonzern Liberty.
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