Wie ein führender Intel-Mitarbeiter auf dem am Freitag zu Ende gegangenen Microprocessor Forum in einem Gespräch mit ZDNet mitteilte, beschäftigt sich der Chip-Gigant derzeit mit dem Produktionsverfahren von AMD-Athlon-Prozessoren. Hierzu hat man bei Intel (Börse Frankfurt: INL) verschiedene Athlon-Chips mit 1400 MHz aufgesägt, um an Erkenntnisse der Herstellungs-Technik zu gelangen. Die Untersuchungsergebnisse sind für Intel vor allem im Hinblick auf zukünftige Frequenzsteigerungen der Athlon-Prozessoren interessant. Während AMD (Börse Frankfurt: AMD) den Athlon und auch den Athlon XP offiziell mit einer 0,18 Micron-Herstellungstechnik fertigt, ergab die Untersuchung bei Intel, dass bereits die Athlon-Modelle mit 1400 MHz bereits über kleinere Chipstrukturen verfügen.
Intel sehe sich in seiner Einschätzung bestätigt, dass der Athlon-Prozessor über kurz oder lang nicht mehr das Megahertz-Rennen mit dem Pentium 4 mithalten könne. Das Potenzial für Frequenzsteigerungen bei der Athlon-CPU sei laut Angaben des führenden Intel-Entwicklers mit der Verbesserung der Produktionstechnik auf 0,13 Mikron längst nicht so gross wie beim Pentium 4. Derzeit sei der schnellste Athlon mit 1533 MHz (Athlon XP/1800) fast 500 MHz langsamer getaktet, als der schnellste Pentium 4 mit zwei GHz. Trotzdem erreicht der Athlon XP/1800 bei den meisten Benchmarks die Leistung des Intel-Chips.
Der weltgrößte CPU-Hersteller ist eigenen Angaben zufolge zuversichtlich, dass man im nächsten Jahr mit der Einführung der 0,13 Mikron-Technik den Megahertz-Vorsprung des Pentium 4 gegenüber dem Athlon-Prozessor weiter ausbauen könne. Damit wolle man dann auch bei nicht auf den P4-optimierten Anwendungen mehr Performance als der Athlon erreichen.
Detaillierte Benchmarkergebnisse von Athlon XP und Pentium 4 können sie bei TechExpert nachlesen.
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