Intel (Börse Frankfurt: INL) hat seinen Rechtsstreit mit Via Technologies weiter ausgeweitet und eine Gegenklage eingereicht. In dem Antrag beschuldigt der Chip-Hersteller Via US-Patente von Intel-Prozessoren zu verletzen.
Intel reichte die klage am 5. Oktober ein. Zum gleichen Zeitpunkt gab der Chip-Hersteller eine Antwort auf die erst kürzlich eingereichte Klage von Via. In der Gegenklage beschuldigt Intel die in Taiwan ansässige Firma Via sowie seine US-Niederlassung Centaur Technology fünf US-Patente von Intel bei der Entwicklung von Vias C3-CPU verletzt zu haben. Intel sei dadurch ein immenser Schaden entstanden. Daher wolle der Konzern eine einstweilige Verfügung erwirken, wonach Via ab sofort verboten werde, seinen Chip weiter zu verkaufen.
Der Patentrechtsstreit zwischen Intel und Via weitete sich bereits im September aus: Nachdem der Prozessor-Gigant bereits am 7. September in den USA Klage gegen das taiwanische Unternehmen Via erhoben hatte, reichte Intel nun auch in Europa eine entsprechende Schrift ein.
„Wir haben am 26. September eine zusätzliche Patentrechtsklage gegen Via in Deutschland eingereicht. Darin wird dem Unternehmen vorgeworfen, mit ihren P4x266-Chipsets das europäische Patent EP 0694849N zu verletzen sowie das deutsche Patent DE 19580990“, erklärte eine Sprecherin von Intel gegenüber ZDNet. Bei welchem deutschen Gericht die Klage vorliegt, konnte sie auf Anfrage nicht mitteilen.
Während die gestern in Großbritannien, Deutschland und Hong Kong eingereichten Klagen dem US-Streitfall ähnlich sind, behauptet Intel in den neuen Schriften zusätzlich, der C3-Prozessor von Via verletze seine Rechte. Bisher hatte sich der Streit ausschließlich auf Chipsets bezogen. Via hat seinerseits Intel in Texas verklagt. Das Unternehmen behauptet unterstützt von seiner Tochterfirma Centaur Technology, Intel seinerseits habe zu Fertigung des P4 patentrechtlich geschützte Via-Technologien verwendet.
Bereits zum Start des P3 hatte Intel Via verklagt. Und bereits damals hatte Via behauptet, Intel versuche nur, einen Konkurrenten aus dem Weg zu räumen, um das lukrative Chipset-Geschäft alleine zu besetzen. Damals einigte man sich schließlich auf einen Lizenzvertrag.
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