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Telkos warnen vor Panikmache wegen Handy-Strahlung

Das Informationszentrum Mobilfunk (IZM) in Berlin hat sich für eine Versachlichung der Diskussion über elektromagnetische Felder von Mobilfunkanlagen ausgesprochen. „Zur Auswirkung elektromagnetischer Felder beim Mobilfunk auf den Menschen liegen bis heute rund 3000 Studien vor. Nicht eine davon hat eine Gefährdung der Gesundheit nachweisen können“, erklärt Geschäftsführer Immo von Fallois.

Es sei gefährlich, die Menschen wider besseren Wissens zu verunsichern und bestehende Ängste ohne Not zu schüren, so der Verband. Zur aktuellen Diskussion über die Absenkung der bestehenden Grenzwerte für elektromagnetische Felder betont Fallois, dass die in Deutschland geltenden Grenzwerte internationalen Maßstäben entsprechen: „Die derzeit gültigen Grenzwerte sind ausreichend, dies hat auch das Bundesamt für Strahlenschutz erst kürzlich erneut bekräftigt“. Die Grenzwerte sehen ausreichende Sicherheitsmargen vor und berücksichtigen damit bereits heute schon angemessen den Vorsorgegedanken.

Das Informationszentrum Mobilfunk ist eine Brancheninitiative der Mobilfunkbetreiber E-Plus, Group 3 G, Mobilcom (Börse Frankfurt: MOB) , T-Mobil, Viag Interkom, Mannesmann Mobilfunk und des Bündelfunknetzbetreibers Dolphin Telecom.

Anfang August hatte der Umweltexperte der Grünen, Winfried Hermann, sich für eine deutliche Absenkung der Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung ausgesprochen. „Als ersten wichtigen Schritt müssen wir runter mit den Grenzwerten“, so Hermann.

Dazu solle für die Strahlenbelastung aus Mobilfunksendern ein „Vorsorgewert“ festgeschrieben werden, der nur noch knapp ein Zehntel der bisher geltenden Feldstärke zuließe. An besonderen Standorten wie Schulen, Krankenhäusern und Kindergärten sollte darüber hinaus ein nochmals um zwei Drittel abgesenkter Vorsorgewert gelten, forderte Hermann.

Er unterstützte die Forderung des Präsidenten des Bundesamtes für Strahlenschutz, Wolfram König, Handys mit ihrer Strahlungsbelastung auszuzeichnen. Ähnlich wie die Energieeffizienzangaben bei Kühlschranken und Waschmaschinen sollten künftig auch Mobiltelefone für ihre elektromagnetische Felder klassifiziert werden, verlangte der Politiker.

Kontakt:
IZM, Tel.: 030/20673-0 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

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