Fraunhofer und IBM arbeiten an neuer Groupware

Das Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation (Fraunhofer-SIT) sowie weitere sieben Partner aus Industrie und Forschung suchen nach einem eigenen Ansatz, um die Kooperation von international verteilten Teams zu ermöglichen. Das Projekt UNITE (Ubiquitous and Integrated Teamwork Environment) wird von der EU mit 4,5 Millionen Dollar unterstützt.

Immer mehr Großfirmen reagieren auf neue Herausforderungen mit der Bildung von „dynamischen Teams“, die rasch aus Experten zusammengestellt werden und das Problem in kürzest möglicher Frist lösen sollen. Die dafür verfügbaren Fachleute sind oft über mehrere Standorte verteilt und dort jeweils in weitere Aufgaben eingebunden. Sie müssen ihre Teamarbeit daher mit Hilfe von Telekommunikationstechnik erledigen. Herkömmliche Mittel wie Telefon, Fax, E-Mail und Videokonferenzen erwiesen sich dabei als recht umständlich und sind zudem nicht abhörsicher.

Die für Interaktionen nötige Technik läuft nach Institutsangaben weitgehend unbemerkt im Hintergrund ab. Die UNITE-Kooperationsplattform sei so angelegt, dass sie eine Vielzahl von gegenwärtigen und zukünftigen Geräten und Softwarelösungen unterstützt und die bereits an den Arbeitsplätzen vorhandene Ausstattung nutzt. Vor allem enthalte sie aber umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen. Sie geben angeblich nur einwandfrei authentifizierten Personen den Zugang zum Team frei und sorgen dafür, dass der gesamte Datenverkehr – obwohl er über das offene Internet abläuft – vor Ausspähen und Manipulationen geschützt ist.

Das UNITE-Konsortium wird von IBM Frankreich (Börse Frankfurt: IBM; Projektmanagement) und Fraunhofer-SIT (Technische Leitung) in Darmstadt angeführt. Außerdem sind das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart, die Universtät von Coventry, das IBM-Forschungslabor in Haifa,Israel, und die Firmen Penta Scope, Niederlande, ADETTI, Portugal, und Steria, Frankreich, beteiligt.

Das UNITE-Projekt ist Teil des IST-Forschungs- und Entwicklungsprogramms der Europäischen Kommission, das von 1999 bis 2002 läuft.

Kontakt:
Rolf Reinema, Fraunhofer-SIT, Tel.: 06151/869358 (günstigsten Tarif anzeigen)

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

1 Tag ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

1 Tag ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

1 Tag ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago