Deutsches Web wird langsamer

Die durchschnittliche Zugriffszeit auf die 40 bekanntesten deutschen Websites hat sich im Zeitraum vom 14. bis 18. Mai auf 3,67 Sekunden verschlechtert und liegt damit deutlich über dem Wert der Vorwoche. Das berichtet die Firma Keynote Systems, die sich auf die Messungen von Websites spezialisiert hat.

Der aus den Durchschnittswerten der Zugriffszeiten errechnete Index der 40 meist frequentierten deutschen Websites erreicht im Untersuchungszeitraum vom 14. bis 18. Mai 3,67 Sekunden – in der Vorwoche waren es 2,97 Sekunden. Einen Lichtblick gibt es dagegen in punkto Erreichbarkeit der Internet-Seiten: Die ersten drei Platzierten glänzen mit 100 Prozent.

Die Suchmaschine Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) gibt mit einer Reaktionszeit von 0,43 Sekunden weiterhin den Ton an. Das Portal Web.de (Börse Frankfurt: WE2) bleibt mit 0,72 Sekunden auf Rang zwei, hat sich aber im Vergleich zur Vorwoche um 40 Prozent verschlechtert. Bronze gibt es für das Großversandhaus Quelle, das sich mit 0,80 Sekunden um eine Position verbessert.

Auf den Plätzen vier und fünf folgen zwei Suchmaschinen: Lycos klettert um einen Rang und erreicht 0,83 Sekunden, den Wiedereinstieg in die Top-Five schafft Fireball mit 0,93 Sekunden. Der anonym gebliebene langsamste Anbieter, das Schlusslicht der 40 populärsten deutschen Websites, verschlechtert sich im Messungszeitraum von 24,25 auf 26,66 Sekunden.

Getestet wird der Zugriff auf die populärsten nationalen Internet-Seiten aus den Bereichen Medien, Kommunikation, E-Commerce, Finanzdienstleistungen, High-Tech, Portale und Suchmaschinen. In Deutschland misst Keynote von Montag bis Freitag zwischen acht und 20 Uhr. Insgesamt sieben Keynote-Rechner – verteilt in ganz Deutschland – rufen automatisch jede einzelne der 40 Seiten viermal stündlich auf.

Für ZDNet Deutschland misst Keynote die Erreichbarkeit von deutschen Online-Brokern. Die Ergebnisses stehen fortlaufend im Finance-Channel zum Abruf bereit.

ZDNet.de Redaktion

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