Der französische Telekommunikationskonzern France Télécom hat seine Anteile am Kabelnetzbetreiber Noos für 1,2 Milliarden Euro (2,35 Milliarden Mark) an das britische Unternehmen NTL und einen Fonds der US-Geschäftsbank Morgan Stanley verkauft. Wie der Konzern am Montag in Paris mitteilte, wurde der Verkaufspreis für die Beteiligung von 49,9 Prozent an Noos bei den Verhandlungen der vergangenen Monate noch um 150 Millionen Euro (293,37 Millionen Mark) gesenkt.
Der Gewinn für France Télécom betrage 534 Millionen Euro (1,04 Milliarden Mark). NTL wird künftig 27 Prozent und Morgan Stanley Dean Witters Private Equity 22,9 Prozent an Noos halten. Mehrheitsaktionär bleibt der französische Suez-Konzern, der 50,1 Prozent der Anteile hält. Das Unternehmen hatte Ende 2000 vor allem durch den Kauf des britischen Mobilfunkanbieters Orange Schulden in Höhe von 61 Milliarden Euro.
Erst Ende vergangener Woche hatten France Télécom und die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) angekündigt, gemeinsam ihre Sprint Fon-Anteile zu verkaufen (ZDNet berichtete). France Télécom erhofft sich beim gegenwärtigen Kurswert einen Erlös von 1,9 Milliarden Dollar (rund 4,2 Milliarden Mark).
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