„PC-Versicherungen für Verbraucher nicht rentabel“

Hannover – Das saarländische Unternehmen Versicherungsladen.de bietet seit wenigen Monaten außergewöhnliche Policen im Internet an. Die Palette reicht vom Standard-Versicherungsbedarf deutscher Haushalte bis hin zu maßgeschneiderten Nischenangeboten wie Kfz-Versicherungen für allein stehende Frauen oder Kranken- und Lebensversicherungen für Haustiere. ZDNet sprach mit dem Vorstand und CEO Gerhard Jager.

ZDNet: Im Gegensatz zu Ihren Konkurrenten bieten Sie auf Ihrer Seite keine Vegleichsmöglichkeit, sondern pro Gebiet nur eine spezielle Police an. Warum lassen Sie dem Kunden nicht die Wahl?

Gerhard Jager: Ich war 20 Jahre als Versicherungmakler tätig, bevor wir diese Site gestartet haben. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kunden überhaupt keine Versicherung abschließen, wenn Sie Ihnen zu viele Alternativangebote aus dem gleichen Bereich vorlegen. Deshalb haben wir uns entschlossen, dem Surfer nur eine Police anzubieten.

ZDNet: Da liegt der Verdacht nahe, dass der Kunde nicht die für ihn beste, sondern die Versicherung mit der für Sie höchsten Provision empfohlen bekommt.

Gerhard Jager: Wenn wir das machen würden, könnten wir unseren Laden sehr schnell wieder zu machen. Wir verkaufen lieber zwei oder mehr Versicherungen mit einer geringen Provision, als eine einzige mit einem hohen Vermittlungsbonus für uns. Außerdem informieren sich die Verbraucher heute sehr viel genauer als früher, bevor Sie einen Vertrag abschließen.

ZDNet: Im Schadensfall wollen Versicherungskunden oft nicht einen virtuellen, sondern ganz realen Ansprechpartner

ZDNet.de Redaktion

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