Der deutsche Medienkonzern Bertelsmann äußerte sich zufrieden mit dem aktuellen Urteil in Sachen Napster. Die Gerichtsentscheidung sei „ein wichtiger Schritt nach vorne“. Sie helfe die Ansprüche von Copyright-Inhabern und die Interessen der Napster-Nutzer auf eine gemeinsame Basis zu bringen.
Bertelsmann erklärte, man wolle einerseits die Künstler, Rechteinhaber und die Musikindustrie bezahlt wissen, andererseits „einen erstklassigen Filesharing-Service anbieten“. Filesharing ist eine der wichtigsten Zukunftstechnologien. Sie wird auf Dauer Bestandteil unseres Lebens sein. Napster und Bertelsmann arbeiten weiter am Aufbau eines Mitgliedschaft-basierten Napster Service, der von den Rechteinhabern unterstützt wird“, so der Chef der Bertelsmann E-Commerce Group, Andreas Schmidt.
„BMG bestätigt seine Verpflichtung, ein gesichertes Filesharing-System aufzubauen, welches Künstler und Rechteinhaber bedient. Mit diesem Schritt wird dem Konsumer-Interesse Rechnung getragen. BMG wird mit BeCG und Napster zusammen ein System entwickeln, welches den Fans engeren Zugang zu ihren Lieblings-Künstlern garantiert“, kündigte trotzig der BMG-Chef Rolf Schmidt-Holtz an.
Wie im „Newsflash“ von ZDNet berichtet hat gestern eine dreiköpfige Richterriege des 9th U.S. Circuit Court of Appeals in San Francisco das Verfahren gegen die Musiktauschbörse Napster an ein rangniedrigeres Gericht zurückverwiesen. Damit kann der Dienst zumindest bis zur nächsten Gerichtsinstanz am Netz bleiben. Weiterhin drohen dem Unternehmen aber Schadenersatzzahlungen an die Musikindustrie in Millionenhöhe.
Bertelsmann hatte Ende Januar bestätigt, dass der Musiktausch-Service Napster ab Frühsommer kostenpflichtig werden soll. „Ich bin überzeugt, dass wir ab Juni oder Juli ein Abo-Modell mit funktionsfähigem Digital Rights-Management System anbieten können“, so der Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos.
Laut einer internen Umfrage von Bertelsmann unter 25.000 Napster-Usern haben sich angeblich 70 Prozent bereit erklärt, für Napster eine monatliche Abo-Gebühr zu zahlen. Eine Umfrage von ZDNet ergab allerdings ein deutlich anderes Resultat.
ZDNet bietet die neuste Napster 2.0 Beta 9-Version zum Download an. Darüber hinaus hat ZDNet ein Napster-Special erstellt.
Kontakt:
Bertelsmann , Tel.: 05241/800
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