Zwei Internet-User haben vor Gericht durchgesetzt, dass ihre Offline-Identität geheim bleibt. Eine Firma wollte die beiden nur unter ihrem Screen-Namen bekannten Personen wegen einer Verleumdungsklage ausfindig machen und verlangte vom Message-Board-Betreiber Yahoo (Börse Frankfurt: YHO) die Herausgabe der Daten. Es ist das erste Mal, dass ein US-Gericht die Redefreiheit höher als die Interessen von beleidigten Firmen einstufte.
Dendrite International hatte mit einer Online-Kampagne zu kämpfen, in der unter anderem behauptet wurde, das Unternehmen würde seine Bilanzen fälschen um den Gewinn zu erhöhen. Insgesamt posteten vier Personen dem Unternehmen unliebsame Meldungen. Um die Identität der vier zu erfahren, wurden sie über eine im Threat veröffentlichte Meldung aufgefordert, sich zu melden. Zwei der Betroffenen nahmen sich daraufhin einen Anwalt, um der Vorladung zu entgehen. Diesen wurde jetzt das Recht auf Anonymität zuerkannt. Zwei weitere Personen verhielten sich still. Nach denen darf Dendrite laut Gerichtsurteil weiter suchen. Das Unternehmen glaubt, dass Mitarbeiter hinter den Postings stecken und will weiter versuchen, deren Identität aufzudecken.
Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.
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