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Insolvenzverfahren per Web

Bausparer, Brokerage und Kredite per Internet sind ein alter Hut. Wer sich verschuldet hat, kann nun auch online sein Insolvenzverfahren planen. Insosoft.de führt registrierte Teilnehmer Schritt für Schritt durch die einzelnen Formulare.

Betreiber der Site ist der Kölner Rechtsanwalt Michael Requardt, der nach eigenen Angaben „im Bereich des vereinfachten Insolvenzverfahrens seit Anbeginn der Insolvenzordnung umfangreich tätig ist.“ Der erste, außergerichtliche Versuch, ist für den Anwender der Site kostenlos. Wenn in einer zweiten Phase allerdings das Insolvenzverfahren beim Amtsgericht beantragt werden soll, werden 500 Mark fällig. Hinzu kommen noch die Gerichtskosten in Höhe von 1500 bis 3000 Mark.

Die Daten sind nach Angaben des Anwalts auf einem Server der Deutschen Telekom in Kiel gespeichert und vor Zugriffen Dritter geschützt. Requardt sieht den Vorteil eines Insolvenzverfahrens per Web in der Anonymität. Jeder könne seinen Antrag selbst bearbeiten und müsse sich nicht persönlichen Fragen stellen lassen. Wenn Alles beantwortet ist und die Daten ordnungsgemäß eingegeben wurden, kann der Schuldner alle für das Verfahren notwendigen Gläubigeranschreiben und Listen ausdrucken und an die Empfänger verschicken.

Kontakt:
Insosoft, Tel.: 01805/467676

ZDNet.de Redaktion

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