Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) hat jetzt die verbesserte, funktionstüchtige Version des Windows 2000-Telnet-Patches veröffentlicht. Unter bestimmten Umständen war es möglich, die Anmeldedaten eines Users für eine Telnet-Session zu erfahren und zu missbrauchen.

Die Windows 2000-Maschine ist deshalb verwundbar, weil sich der Client beim Verbindungsaufbau mit einem Remote Telnet-Server standardmäßig per NTLM-Authentifizierung meldet. Dadurch könnte ein Angreifer die Sicherheitsinfos des sich einwählenden Rechners ohne Wissen des Benutzers einsehen.

Wenn ein Angreifer ein Opfer auf eine präparierte HTML-Seite lockt, kann er eine Sitzung der Windows 2000-Maschine mit einem Telnet-Server eröffnen. Dabei werden dann die NTLM-Informationen übertragen. Mit diesen Daten könnte ein Hacker durch Kombination verschiedener Tools Zugang zu eigentlich geschützten Daten des Opfers erhalten.

Dieser Bug erlaubt Angreifern keinen direkten Zugang zur Maschine des Opfers, sondern kann die Sicherheitsinformationen der NTLM-Authentifizierung sichtbar machen. Um den Bug auszunützen muss der Angreifer remote auf den Windows 2000-Rechner zugreifen können.

Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760

ZDNet.de Redaktion

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