IDF: Im Zeichen des Netzwwwerks

San Jose – Der zweite Tag des Intel Developer Forum in San Jose (22. bis 24. August) stand ganz im Zeichen des Netzwerkes. In einer Eröffnungsrede stellten die Vizepräsidenten Mark Christensen und Ron Smith die neuesten Produkte und Ideen des Unternehmens in diesem Bereich vor.

Generell war zu erkennen, dass sich Intel (Börse Frankfurt: INL) immer mehr von einem Chipproduzenten zu einem breitgefächerten Konzern entwickelt. Nach Aussagen von CEO Craig Barrett vom Vortag rechnet man damit, dass die Prozessoren-Abteilung von Albert Yu noch ein paar wenige Jahre Haupteinnahmequelle des Unternehmens sein wird: „Der PC-Markt ist stabil und wächst weiter. Die anderen Bereiche – Netzwerke und Software etwa – wachsen nur etwas schneller. In fünf Jahren vielleicht wird unsere Firma mehr Umsätze in diesen Segmenten generieren.“

Gestern nun präsentierte der Vorstand der Network Communications Group, Mark Christensen, die erstmals im August 1999 eingeführte Internet Exchange Architecture. Diese soll multiple Internet Services über Optical Networks sowie die Analyse von Transaktionen, Videostreaming und Conferencing-Angeboten ermöglichen. Damit befindet sich Intel in direkter Gesellschaft von Netzwerkunternehmen wie Cisco, Lucent oder auch Siemens (Börse Frankfurt: SIE).

Christensens Kollege Ron Smith, Vorstand der Wireless Communication Group, stellte im Anschluss daran die neue Xscale Architektur von Intel vor. Auf Basis des Strong ARM-Prozessors sollen verschiedene Clients wie Handys oder PDAs schneller und stromsparender als bislang an Netzwerke angebunden werden können.

Diese neue, in 0,18-Mikron-Technik gehaltene Chip-Microarchitektur soll Clients mit Energie im zehntausendstel-Bereich eines Watts betreiben können. Bei maximaler Ausnutzung der Technik seien Taktraten von über einem GHz und einem Stromverbrauch von höchstens 1,6 Watt möglich. Somit könnnten Handhelds künftig mit handelsüblichen Batterien betrieben werden und für Tage erreichbar sein.

Die zugehörige Software will Intel im vierten Quartal dieses Jahres veröffentlichen. Sie soll zudem bessere Video- und Audio-Streamings auf Endgeräte erlauben. Smith versprach aber noch mehr: „Dieser plattformunabhängige Code beschleunigt nicht nur die Übertragung, er erlaubt auch eine ganze Reihe neuer Anwendungen und damit verbunde Endgeräte“.

Kontakt:
Intel, Tel.: 089/9914303

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Infostealer-Angriffe: 51 kompromittierte Account-Zugänge pro Gerät

Mehr als die Hälfte aller Infostealer-Angriffe treffen Unternehmensrechner.

42 Minuten ago

Bestverkaufte Smartphones: Apple und Samsung dominieren

Das iPhone 15 Pro Max ist das meistverkaufte Smartphone im ersten Quartal. Das Galaxy S24…

59 Minuten ago

Google: Passkeys schützen mehr als 400 Millionen Google-Konten

Die Passwort-Alternative Passkeys überholt Einmalpasswörter bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Auch Microsoft setzt sich aktiv für die…

17 Stunden ago

Infostealer: 53 Prozent der Angriffe treffen Unternehmensrechner

Der Anteil steigt seit 2020 um 34 Prozentpunkte. Allein 2023 erfasst Kaspersky rund 10 Millionen…

19 Stunden ago

Salesforce: Mit Einstein GPT zurück auf die Überholspur?

Salesforce forciert den Ausbau seiner Industry Clouds. Mit ihrem Prozesswissen könnten deutsche IT-Dienstleister davon profitieren.

2 Tagen ago

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

3 Tagen ago