„Er war’s“: Coolio wollte Internet lahmlegen

Der Hacker „Coolio“ steht im Verdacht, Urheber der ersten Distributed Denial of Service-Attacken gegen Yahoo und andere große Sites gewesen zu sein. Obwohl er selbst beharrlich schweigt, melden sich jetzt seine Freund und Bekannte zu Wort und sagen: „Er war´s.“

Wie MSNBC berichtet, hat ein Kumpel des Hackers zugegeben, dass Coolio mithilfe von 1000 Zombie-Agenten das gesamte Internet zum Erliegen bringen wollte. Bei Coolio soll es sich um einen 17-Jährigen Schulabbrecher aus New England handeln, der sich regelmäßig mit Hustensirup zudröhnt.

Das FBI hat angeblich Coolios Computer beschlagnahmt, gibt aber ansonsten keinen Kommentar zum Stand der Ermittlungen ab. Freunde von Coolio trauen ihm die Tat zu und sagen aus, er hätte sowohl die Fähigkeit als auch die Möglichkeit gehabt, die Sites anzugreifen. Welche Serverausfälle auf Coolios Konto gehen und welche von Nachahmern produziert wurden, ist noch unklar.

Ein Bekannter sagte gegenüber MSNBC, der Hacker habe eigentlich Geld erpressen wollen und deshalb auf über 1000 Computern Zombie-Agenten eingeschmuggelt. „Dann muss er es sich aber spontan anders überlegt und losgeschlagen haben“, so die Quelle.

Die DDoS-Angriffe sollten erst der Anfang sein, so ein Bekannter des 17-Jährigen. Angeblich wollte der Hacker eine weitere Attacke fahren, bei der die Aufschlüsselung der numerischen IP-Adressen in Namen gestört würde. Sites wären dann nur noch über ihre IP-Adressen und nicht mehr über die URL erreichbar, was einer Lahmlegung des Netzes gleichgekommen wäre.

ZDNet.de Redaktion

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