Der „Open Transport Tuner“-Patch, den Apple (Börse Frankfurt: APC) diese Woche gegen Angriffe auf das Mac-OS 9 bereitgestellt hatte, schadet mehr als er nützt. Das berichten zahlreiche Anwender in einschlägigen Apple-Foren. Sobald der Patch installiert ist, könnten Netzwerkverbindungen nicht mehr aufgerufen werden. Einige Macianer berichten auch, dass sie ihre Browser nicht mehr hochfahren können.
Der Vizechef des Worldwide Marketings von Apple, Phil Schiller, wies mittlerweile erneut darauf hin, dass der Patch unter allen Umständen nur von Nutzern einer DSL-Standleitung installiert werden sollte. Apple-Kunden mit Modems helfe der Patch nicht weiter, sie seien von dem Problem auch gar nicht betroffen.
Zudem könnten die Probleme mit der Netzwerkanbindung durch einen Neustart behoben werden. Auf alle Fälle wolle Apple aber in den kommenden Tagen eine zweite Version des Patches zum Download bereit stellen.
Das renommierte Carnegie Mellon University’s Computer Emergency Response Team (CERT; www.cert.org) berichtete Mitte der Woche, das neueste Apple-Betriebssystem Mac-OS 9 sei „Denial of Service“-Angriffen übers Web schutzlos ausgeliefert.
Wenn ein Anwender des Mac-OS 9 via „permanentem“ DSL (Digital Subscriber Line) oder Kabelmodem an das Internet angebunden ist, können potentielle Angreifer das System durch eine Flut von Anfragen zum Absturz bringen. Noch seien keine solchen Vorfälle dokumentiert, das CERT wies lediglich auf die Möglichkeit eines Angriffs hin.
Apple (Börse Frankfurt: APC) beeilte sich mitzuteilen, dass man das Problem in den hauseigenen Labors nachgestellt habe. Man habe einen „Open Transport Tuner“-Patch (asu.info.apple.com/…) zum Download bereitgestellt.
Kontakt:
Apple, Tel.: 089/996400
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