„Itanium“ – so soll der neue 64-Bit-Prozessor von Intel (Börse Frankfurt: INL) heißen, der bisher unter dem Codenamen „Merced“ bekannt war. Das gab die Marketing-Direktorin des Unternehmens, Jami Dover, zu Beginn des Microprocessor-Forums im kalifornischen San Jose bekannt. Der Verkauf des neuen Prozessors soll im August 2000 beginnen.
Unter anderem kann der neue Prozessor bis zu sechs Aufträge parallel bearbeiten. Intel kündigte außerdem an, daß der Itanium drei Memory-Ebenen haben werde: Zwei integrierte und eine weitere externe mit vier MByte Kapazität, die nur dazu diene, Fehler sofort zu korrigieren. Ein High-Speed-Bus soll dafür sorgen, daß dieser externe „Level-3-Cache“ mit der vollen Geschwindigkeit des Prozessors arbeiten kann.
Der neue Prozessor war zuletzt dadurch in die Schlagzeilen gekommen, daß Hewlett-Packard seinen Kunden geraten hatte, diese Prozessorgeneration zu überspringen, obwohl die Firma maßgeblich an der Entwicklung der IA-64-Architektur beteiligt war.
Analysten gehen davon aus, daß erst der Itanium-Nachfolger „McKinley“ richtig einschlagen wird. Dieser soll über eine dreimal größere Busbandbreite und über 1 Gigahertz Taktfrequenz verfügen. Erste Modelle sollen Ende 2001 auf den Markt kommen.
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