Zeitung: Springer will bei T-Online einsteigen

Nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ plant der Hamburger Axel Springer Verlag, bei T-Online einzusteigen. Springer solle Nachrichten und andere Informationen zuliefern. Bisher hält der Verlag eine zehnprozentige Beteiligung am Online-Dienst AOL Deutschland, die Springer aber demnächst verkaufen wolle. Nach Informationen der Zeitung führten der Springer-Geschäftsführer Elektronische Medien, Ralf Kogeler, und T-Online-Chef Wolfgang Keuntje bereits entsprechende Vorgespräche.

Dabei sollen auch Manager der Kirch-Gruppe mit von der Partie sein, die nach weiteren Verwertungsmöglichkeiten für die Kinostreifen des Filmhändlers Leo Kirch suchen. Wenn die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) ihren Online-Dienst wie geplant via Hochgeschwindigkeits-Technik ADSL (Asymmetrical Digital Subscriber Line) verbreitet, könnte T-Online seinen Mitgliedern auch Filme anbieten.

ADSL ist gut 62mal schneller als ISDN. Die Technik überträgt Daten mit einer Geschwindigkeit von maximal acht Megabit pro Sekunde zum Anwender, in Gegenrichtung können ADSL-Nutzer bis zu 768 Kilobit pro Sekunde senden. Über die ADSL-Technik und ihren verschiedenen Varianten informiert ein ZDNet-Special mit umfangreichen Grundlagen- und Hintergrund-Informationen.

Nach Informationen der Zeitschrift „Capital“ erwägt die Deutsche Telekom außerdem, ihren Online-Dienst auszugliedern und anschließend an die Börse zu bringen. Dadurch solle die weltweite Expansion von T-Online ermöglicht werden. Weiterer Vorteil: Die möglichen Übernahmen anderer Firmen könnten durch einen Aktientausch finanziert werden.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0228/1810; Axel Springer Verlag, Tel.: 040/34700

ZDNet.de Redaktion

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