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Biometrischer Sensor statt Geheimzahl

Erste Testmuster des von Siemens entwickelten biometrischen Sensors „Fingertip“ sind jetzt verfügbar. Siemens will auf der CeBIT ’99 Prototypen eines Handys und einer PC-Tastatur vorstellen, deren Nutzer sich mit seinem Fingerabdruck identifiziert. Die Zukunftsvision der Firma: Bei Handys oder PCs, Scheck- oder Kreditkarten und überall dort, wo man heute noch persönliche Geheimnummern und Paßwörter verwenden muß, genügt in Zukunft der eigene Finger.

Liegt ein Finger auf dem Sensorfeld, vermessen 65000 Sensorelektroden den Abstand zwischen Hautoberfläche und Sensor. Nach weniger als 100 Millisekunden erstellt das System ein digitalisiertes Graustufenbild des Fingerabdrucks mit einer Auflösung von 20 Einzelpunkten je Millimeter. Die bildverarbeitende Software sucht nach den charakteristischen Merkmalen des Fingerabdrucks und speichert deren Aussehen, Lage und Ausrichtung. Bei der späteren Überprüfung vergleicht ein Auswertungs-Algorithmus das Sensorbild mit den gespeicherten Referenzdaten.

Mit einer Fläche von weniger als 160 Quadratmillimeter eigne sich der Fingertip auch für den Einsatz in sehr kleinen Geräten, erklärt das Unternehmen. Der Sleep-Mode sorge für eine geringe Leistungsaufnahme von weniger als 5 Milliwatt.

Siemens erwartet für biometrische Sensorsysteme im Jahr 2003 ein weltweites Marktvolumen von zwei bis drei Milliarden Mark.

Kontakt: Siemens-Hotline, Tel.: 01805/333226

ZDNet.de Redaktion

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