Categories: Unternehmen

MIT-Professor: Microsoft produziert „Gänsesch…“

Ungewöhnliche Töne im Microsoft-Prozeß: Mit drastischen Worten beschrieb Wirtschaftsprofessor Franklin Fisher vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) seine Ansicht über das Geschäftsgebaren des Softwarekonzerns Microsoft (Börsenkürzel: MSF). „Sie wollen die Welt in die Farbe von Gänsesscheiße tauchen“, erklärte Fisher – der Ausdruck soll einem Song von Jacques Brel entliehen sein.
„Wenn Microsoft der Welt einen einzigen Browser aufdrängt, würde das vieles einfacher machen. Aber das ist nicht unbedingt das, worum es beim Wettbewerb geht. Das ist nicht gerade das, was man Wahlmöglichkeit nennt. Wir werden in einer Microsoft-Welt leben. Das mag eine nette neue Welt sein, aber es ist keine vergleichende Welt und garantiert nicht durch die Bedürfnisse der Konsumenten bestimmt“, führte Fisher seine Bemerkungen weiter aus.
Zu der Bemerkung des Professors war es gekommen, nachdem ihn der Microsoft-Anwalt Michael Lacovara im Zuge eines Kreuzverhörs gefragt hatte, was denn so schlimm an einer Marktdominanz von Microsoft bei Browser-Software sei.
Am Montag wird die Befragung von Fisher hinter verschlossenen Türen fortgesetzt. Der Ausschluß der Öffentlichkeit wird durch die Vorlage von als geheim eingestuften Verkaufszahlen von Microsoft-Produkten notwendig. Fisher will mit den Zahlen die Quasi-Monopolstellung des Unternehmens belegen.
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

MadMxShell: Hacker verbreiten neue Backdoor per Malvertising

Die Anzeigen richten sich an IT-Teams und Administratoren. Ziel ist der Zugriff auf IT-Systeme.

12 Stunden ago

April-Patches für Windows legen VPN-Verbindungen lahm

Betroffen sind Windows 10 und Windows 11. Laut Microsoft treten unter Umständen VPN-Verbindungsfehler auf. Eine…

12 Stunden ago

AMD steigert Umsatz und Gewinn im ersten Quartal

Server-CPUs und Server-GPUs legen deutlich zu. Das Gaming-Segment schwächelt indes.

21 Stunden ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 124

Zwei Use-after-free-Bugs stecken in Picture In Picture und der WebGPU-Implementierung Dawn. Betroffen sind Chrome für…

2 Tagen ago

Studie: 91 Prozent der Ransomware-Opfer zahlen Lösegeld

Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…

2 Tagen ago

DMA: EU stuft auch Apples iPadOS als Gatekeeper ein

Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…

3 Tagen ago