Microsoft hat sich dem Richterspruch von Ronald Whyte im sogenannten Java-Prozeß gebeugt und eine neue Java Virtual Machine (JVM) für seine Windows-Betriebssysteme und den Browser Internet Explorer entwickelt. Beide Versionen unterstützen das Java Native Interface (JNI) von Sun. Dieses sorgt dafür, daß Java-Anwendungen und andere Programme miteinander arbeiten können.
Ein Upgrade der Java Virtual Machine for Windows ist nun über www.eu.microsoft.com/java/ erhältlich. Der zynische Kommentar des Unternehmens dazu: „Sie wurde bislang als schnellste Virtual Machine der Branche gefeiert, nun ist sie noch besser geworden.“ Grund für die Beschleunigung sei ein neuer Just-in-time-Compiler. Zugreifen können alle Anwender von Windows 95, Windows 98 und Windows NT. In allen ab jetzt ausgelieferten Windows-Versionen wird das überarbeitete Produkt integriert sein.
Auch der Internet Explorer 4.0 wird nun entsprechend der Anordnung des Gerichts mit der neuen Virtual Machine ausgeliefert. Die überarbeitete Browser-JVM ist unter www.eu.microsoft.com/windows/ie/download/jvm.htm erhältlich.
„Großartig“ fand der Chef der Sun-Softwareabteilung Alan Baratz die Neuigkeit. Man werde umgehend prüfen, ob die überarbeiteten Produkte den Sun-Kriterien entsprächen. Laut dem Sun-Manager Charles Fitzgerald müsse Microsoft aber noch seine Java-Entwicklungswerkzeuge an das JNI angegeichen.
Weitere schwerwiegende Fehler stecken in Android 12 und 13. Insgesamt bringt der Mai-Patchday 29 Fixes.
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